Spice World

In der Adventszeit greifen wir gerne etwas kräftiger in die Gewürzdose. Diese weihnachtlichen Aromen verpassen deinen Wintergerichten den letzten Schliff.

Text: Tatiana Tissot / Illustration: Paula Estepa

Zimt

Eine Prise Zimt gehört im Advent einfach dazu. Sie verleiht Lebkuchen, Guetzli, heisser Schoggi und Co. einen weihnachtlichen Touch. Das Gewürz wird aus der inneren Rinde des Zimtbaums gewonnen, die sich beim Trocknen aufrollt: So entstehen Zimtstangen, mit denen du etwa Punsch aromatisieren kannst.

Ingwer

Ingwer ist nicht nur in der asiatischen Küche ein beliebtes Gewürz. Auch in unseren Festtagsgerichten kommt die Knolle gerne zum Einsatz. Ob in Guetzli, Tee, herzhaften Gerichten oder feinen Chutneys: Ingwer sorgt für den nötigen Pfiff und einen Hauch Schärfe.

Anis

Sie sind die Weihnachtsguetzli, die wohl am meisten polarisieren: Chräbeli. Schuld daran ist der Anis beziehungsweise sein intensiver Geschmack. Es gibt verschiedene Sorten (z. B. grüner Anis oder Sternanis). Und sie alle duften nach Weihnachten.

Kardamom

Er verleiht vielen winterlichen Gerichten eine frische, zitronige Note. Kardamom entfaltet sich wunder bar in Guetzli (siehe Rezept unten) oder Lebkuchen. Oder er verleiht deiner winterlichen Konfi eine fruchtige Note. Zudem kannst du damit heisse Milch aromatisieren.

Gewürznelken

Gewürznelken steckst du in eine Orange oder eine Zwiebel und lässt sie ihren Duft verströmen – etwa in Glühwein oder winterlichen Suppen. Drauf beissen möchtest du lieber nicht, da die Köpfchen sehr geschmacksintensiv sind. Mit Nelkenpulver bereitest du leckere Spekulatius zu.

Muskatnus

Diese Nuss, die vorsichtig gerieben werden muss, ist einer der Bestandteile der berühmten QuatreÉpices Mischung (dt. «vier Gewürze»). Sie besteht neben Muskat aus Ingwer, Nelken und Zimt. Der Mix wird vor allem in der französischen Küche gerne verwendet – für Fleischpasteten, Schmorgerichte oder Guetzli.

Kardamom-Kipferl

Das brauchts für 60 Stück:

250 g Weissmehl
1 Prise Salz
3⁄4 TL Kardamompulver
200 g Butter, in Stücken, kalt
100 g gemahlene geschälte Mandeln
40 g ungesalzene geschälte Pistazien, fein gehackt
90 g Puderzucker
1 EL Wasser
30 g ungesalzene geschälte Pistazien, fein gehackt
30 g Puderzucker
1 Limette, heiss abgespült, trocken getupft, nur abgeriebene Schale

Und so wirds gemacht:

1. Teig: Mehl, Salz und Kardamompulver in einer Schüssel mischen. Butter beigeben, von Hand zu einer gleichmässig krümeligen Masse verreiben. Mandeln, Pistazien und Puderzucker daruntermischen, Wasser beigeben, rasch zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten, zugedeckt ca. 2 Stunden kühl stellen.

2. Formen: Teig auf wenig Mehl portionenweise zu fingerdicken Rollen formen, in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Teigstücke zu Röllchen drehen, zu Kipferl formen, auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen, ca. 30 Minuten kühl stellen.

3. Backen: Pro Blech ca. 15 Minuten in der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens. Pistazien, Puderzucker und Limettenschale in einem flachen Teller mischen.

Kipferl auf dem Blech etwas abkühlen, sorgfältig im Pistazien-Zucker wenden und auf einem Gitter auskühlen.

Zum Rezept

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