Kochen mit FOOBY

Königliche Kreise

Königin oder König sein: Das könnte klappen, wenn das Figürchen dieses Jahr in deinem Stück Dreikönigs­kuchen steckt. Doch woher kommt der Brauch?

Der Dreikönigskuchen hat seinen Ursprung im Alten Rom. Dort feierte man zu Ehren des Gottes Saturn nach ausgebrachter Saat ein Volksfest. Dabei wurde in einem Kuchen eine Bohne versteckt. Wer sie fand, wurde zum Bohnenkönig ernannt und durfte einen Tag lang «regieren». Später verband die ­katholische Kirche den Brauch mit der Ankunft der drei Könige am 6. Januar.

Und in der Schweiz? Da tüftelten der ­Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-­Verband 1952 mit dem Brot- und Gebäck­forscher Dr. Max Währen an einem neuen, vom Bohnenkuchen inspirierten Gebäck. Die Bäcker-Fachschule Richemont kreierte damals den Dreikönigskuchen, wie wir ihn heute kennen und lieben: süsser Hefe­teig mit Rosinen und Mandeln. Und für die Rosinen­picker und -pickerinnen wurde die Palette schnell durch neue Varianten (z. B. mit Schoggi­stückli) ergänzt. Als Glücks­bringer nahm man erst noch Kaffeebohnen, Mandeln oder Münzen. Später wurden die Königsfigürchen aus Plastik verwendet, wovon du dieses Jahr vielleicht eines in deinem Stück haben wirst. Übrigens: Man munkelt, dass sich die Figur meist in der kleinsten Kugel des ­Kuchens befindet – da sie den ­Hefeteig am Aufgehen hindern soll.

Roscón de Reyes

Der spanische Roscón de Reyes (dt. «Königskranz») wird aus Hefeteig hergestellt und mit kandierten Früchten dekoriert. Darin versteckt sind jeweils ein Porzellan-Figürchen und eine getrocknete Bohne. Die Person, die die Bohne findet, muss den Kuchen bezahlen. Erwischst du die Figur, wirst du König oder Königin.

Galette de rois

In Frankreich gibts zwei Drei­königskuchen. Im Norden isst man die «Galette des Rois» aus Blätterteig. Im Süden kennt man die «Couronne-» bzw. den «Gâteau des Rois». Beide werden aus Briocheteig gemacht und mit kandierten Früchten gefüllt und verziert. Was alle gemeinsam ­haben? Die Porzellanfigur.

Vasilópita

In Griechenland wird eine Glücksmünze in die Vasilópita eingebacken, die am 1. ­Januar gegessen wird. Denn der Heilige Vassilios bringt in Griechenland am Neujahrsmorgen die Geschenke. Und er ist auch der Namensgeber für den Rührkuchen. Früher waren übrigens echte Goldmünzen im Kuchen, heute sind sie meist aus Plastik.

Dreikönigskuchen mit Mandelfüllung

Das brauchts für 1 Kuchen:

  • 500 g helles Dinkelmehl

  • 1½ TL Salz

  • 2 EL Zucker

  • ½ Würfel Hefe (ca. 20  g), zerbröckelt

  • 80 g Butter, weich

  • 3 dl Milchwasser (½ Milch / ½ Wasser)

  • 100 g Mandelmasse

  • 100 g gemahlene geschälte Mandeln

  • 3 EL Apfelmostgelee

  • 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und 2  EL Saft

  • 1 Mandel

  • 1 Ei, verklopft

  • 2 EL Mandelblättchen

Und so wirds gemacht:

1. Hefeteig: Mehl, Salz, Zucker und Hefe in eine Schüssel geben, mischen. Butter und Milchwasser beigeben, zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1½ Std. aufs Doppelte auf­gehen lassen.

2. Mandelfüllung: Mandelmasse, Mandeln und Gelee mit Zitronenschale und -saft verrühren.

3. Formen: Vom Teig 8 Portionen von je ca. 70  g abwägen, Rest beiseite legen. Teigstücke flach drücken, je 1  EL Mandelfüllung in die Teigmitten geben, zu Kugeln formen, dabei die Mandel (König) bei einer Kugel auf die Mandelmasse legen. Restlichen Teig flach drücken, restliche Füllung darauf geben, eine grosse Kugel formen, auf die Mitte ­eines mit Backpapier belegten Blech setzen. Die kleinen Kugeln gleichmässig rundum verteilen, zugedeckt nochmals ca. 30  Min. aufgehen lassen. Teigkugeln mit Ei bestreichen, Mandelblättchen darüberstreuen.

4. Backen: Ca. 30  Min. in der unteren ­Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens. Herausnehmen, etwas abkühlen, Kuchen auf ein Gitter schieben, auskühlen.

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