Coopzeitung Weekend

Abwarten und Tee pflücken

Auf Teeplantagen herrschen nicht immer die besten Arbeitsbedingungen. Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten kannst du dagegen angehen.

Text: Fabian Kern, Foto: Getty Images

Tee ist nach Wasser das beliebteste Getränk der Welt. Rund sechs Millionen Tonnen Tee werden laut Max Havelaar pro Jahr produziert – vor allem in Indien, Sri Lanka, Kenia und China. Da der Tee auf dem Weltmarkt in erster Linie versteigert wird, schwanken die Preise und es besteht der Anreiz für Hersteller, die Produktionskosten möglichst tief zu halten. Die Folge davon sind oft schwierige Arbeitsbedingungen auf den Plantagen: niedrige Löhne, Überstunden, mangelnde Schutzausrüstung und unzureichende sanitäre Anlagen.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter werden durch Fairtrade-Standards vor Ausbeutung geschützt. Coop setzt insbesondere auf Fairtrade Max Havelaar, das die Bedingungen für die Arbeit auf den Plantagen definiert: Die Länge des Mutterschutzes und die Einhaltung der Arbeitszeiten sind ebenso vorgeschrieben wie Schutzkleidung und der Zugang zu WCs und fliessendem Wasser.

Auch die Löhne dürfen ein Minimum nicht unterschreiten. Dank dem Fairtrade-Minimumpreis haben die Arbeiterinnen und Arbeiter stabilere Einnahmequellen und sind finanziell solider aufgestellt. Zusätzlich erhalten die Produktionsbetriebe eine Fairtrade-Prämie. Ein Fairtrade Premium Komitee darf dann stellvertretend für alle Beschäftigten demokratisch entscheiden, wie dieses Geld investiert wird.

Produkt der Woche

Fair for two: Tea Time mit gutem Gewissen: fair gehandelter Bio-Tee.

Naturaplan Bio Fairtrade, Grüntee Zitronengras, 2.95 Franken/20 Beutel, bei Coop.
Naturaplan Bio Fairtrade, Grüntee Zitronengras, 2.95 Franken/20 Beutel, bei Coop. Zum Produkt

Coopzeitung Weekend

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