Text: Tatiana Tissot / Illustration: Jihyun Lee / Foto: Getty Images
Vielleicht hast du es auch schon getestet: Bei einigen Lippenstiftmarken oder Kosmetiklabels kannst du Farben virtuell ausprobieren. Das funktioniert mit der Selfie-Kamera deines Smartphones und einem Filter. Mithilfe von Augmented Reality siehst du dann, wie die Farben an dir aussehen. In Zeiten des Online-Shoppings ist dieses digitale Gadget wahnsinnig praktisch. Und Fehlkäufe gehören somit der Vergangenheit an. Ausserdem können solche Apps auch bei der Suche nach der passenden Foundation helfen. Aber aufgepasst: Je nach Lichtverhältnissen kann die digitale Farbprobe anders ausfallen. Das ist allerdings immer noch besser, als einen Farbton nach dem Zufallsprinzip auszuwählen.
Hast du zig Lippenstifte, findest aber trotzdem nie den passenden zu deinem Outfit? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Mit dem «Rouge sur mesure»-Gerät von YSL kannst du dir jede gewünschte Lippenstiftfarbe zusammen mischen. Bis zu 4000 Lippenstifttöne kann das Gadget herstellen. Eine dazugehörige App empfiehlt dir beispielsweise aufgrund deines Outfits, deiner Haarfarbe oder deines Nagellacks verschiedene Lippenstifte. Dann musst du dich nur noch entscheiden. Einziger Wermutstropfen: Dieses luxuriöse Spielzeug kostet inklusive Kartuschensets mit verschiedenfarbigen Patronen etwa 600 Franken.
Es gibt Gadgets, mit denen du deine Beauty-Routine zu Hause erledigen kannst, statt ins Kosmetikstudio zu gehen. Das gilt beispielsweise für den «L'Oréal Brow Magic», der 2023 auf den Markt kommen soll. Mit diesem Microblading-Gerät kannst du die gewünschten Augenbrauen direkt auf deine Haut «drucken», nachdem du die Form via App ausgewählt hast. Und auch das amerikanische Start-up-Unternehmen Nimble setzt auf Technik. Es hat ein Gadget entwickelt, das dir deine Nägel lackiert, ohne dass du einen Finger krümmen musst. Den gewünschten Nagellack einsetzen, Hände reinlegen, scannen, lackieren und trocken lassen – und schon kannst du mit einer perfekten Maniküre glänzen.
Die Schönheitsindustrie schwört heutzutage auf individualisierte Produkte. Beauty-Fans wollen nicht eine Creme für alle, sondern Pflegeprodukte, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Kosmetikmarken wie zum Beispiel Vichy reagieren auf diesen Trend, indem sie Hautanalysen per Foto anbieten und dann passende Produkte vorschlagen. Andere Marken setzen bei der Hautdiagnose auf Hightech-Geräte, die das Gesicht scannen. Anhand der gesammelten Daten wird dann eine exklusive Creme gemischt. Individualität ist der neue Luxus.
In der Beauty-Welt gibt es mittlerweile eine ganze Reihe überraschender Gadgets. Wie die Lichttherapie-Maske die in der Netflix-Serie «Emily in Paris» zu sehen ist. Nach der Tuchmaske kommt nun also die Lichtmaske. Die LEDs sollen Rötungen minimieren und die Haut praller sowie straffer machen. Auch Ultraschallbürsten, die eine porentiefe Gesichtsreinigung versprechen, sieht man seit einigen Jahren überall. Einen Schritt weiter gehen die «Ionic Facial Steamers»: Geräte, die Dampf abgeben, der tief in die Haut eindringt und effektiv reinigen soll. Noch wurde wenig erforscht, wie die Geräte genau wirken, aber die Beauty-Fans lieben sie.
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