Kochen mit FOOBY

Voll fett!

Das Fasnachtschüechli ist der kulinarische Star der ­Fasnachtszeit. Was es mit dem Schmutzigen Donnerstag zu tun hat und welche seine beliebtesten Sidekicks sind.

Fasnachtskiechli (Basel), Chilbi- oder Chnöiblätz (Bern), Öhrli (Ostschweiz), Hondsfläde (Appenzell), Merveilles ­(Romandie) oder Frittelle di carnevale ­(Tessin): Die Leckerei aus frittiertem Teig und Zucker hat viele Namen. Das Fett spielt ­dabei eine Hauptrolle. Denn die ­Fasnacht wird offiziell am Schmutzigen Donnerstag eröffnet. «Schmutz» stand im Mittelalter nicht etwa für Dreck, sondern für Fett. ­Bevor also am Aschermittwoch die ­40-tägige Fastenzeit begann, wurde am Schmutzigen Donnerstag sehr fettreich ­gegessen. So konnte die Bevölkerung ihre ­Vorräte an ­Eiern, Milch und Schweinefett aufbrauchen, bevor Schluss mit deftig war. Der ­erste Nachweis für ­Fasnachtschüechli ist ­datiert auf das Jahr 1445 und stammt aus dem Kloster ­Klingental in Basel.

Dieser Brauch hat sich bis heute gehalten – auch wenn nur die wenigsten Fasnachts­chüechli selber herstellen. Sonst würden in der Schweiz wohl kaum 50 Millionen dieser verknitterten Scheiben Jahr für Jahr vertilgt. Doch das Fasnachts­chüechli ist nicht die einzige Verführung aus Mehl, Milch, Eiern und Fett zu Jahresbeginn.

Schenkeli

Aussen goldbraun und im Riss gelb – so sieht das perfekte Schenkeli aus. Erstmals erwähnt wurde es 1629 in Basel, mit einem Rezept, das sich bis heute praktisch nicht verändert hat. Das ­Geheimnis, damit die goldenen Beinchen nicht zu trocken werden: Nur kurz, aber dafür bei ­hoher Temperatur frittieren.

Krapfen

Dieses halbrunde, rautenförmige oder dreieckige Gebäck ist vor ­allem in der Zentral- und Ostschweiz verbreitet. Im Spät­mittelalter füllte man Krapfen mit Fleisch und Gemüse oder mit Früchten und Nüssen. Heute gibts den Krapfen in erster Linie süss: in Schwyz mit Birnenmus, in ­Glarus mit süssem Ziger.

Fastenwähe

Und wieder ein Fasnachtsgebäck aus der ­Region Basel. Allerdings war die Fastenwähe im 17. Jahrhundert auch in Zürich beliebt. Sie holt im Gegensatz zu ihren süssen ­Gefährten die Fans von Salzigem ab. Das brezelähnliche Original ist mit Kümmel bestreut. Inzwischen gibt es aber auch viele Varianten, etwa mit grobem Salz, Käse oder «à la provençale».

Fasnachtschüechli

Das brauchts für 16 Stück:

  • 300 g Weissmehl

  • 1 TL Salz

  • 3 Eier

  • 2 EL saurer Halbrahm

  • Öl zum Frittieren

  • Puderzucker zum Bestäuben

Und so wirds gemacht:

1. Teig: Mehl und Salz mischen. Eier und Halbrahm verklopfen, zum Mehl geben, mit einer Kelle zusammenfügen, auf wenig Mehl zu einem glatten geschmeidigen Teig kneten, zu einer Kugel formen. Teig unter einer heiss ausgespülten Schüssel bei Raumtemperatur ca. 30 Min. ruhen lassen.

2. Teig formen: Teig zu einer Rolle formen, in 16 Stücke schneiden, je auf wenig Mehl möglichst dünn rund auswallen. Mit bemehlten Händen von der Mitte her sorg­fältig ausziehen, bis der Teig überall durchscheinend ist. Restliche Teigstücke sollten dabei immer zugedeckt sein, so dass sie nicht austrocknen. Mit restlichen Teig­stücken gleich verfahren.

3. Frittieren: Brattopf bis 1/3 Höhe mit Öl ­füllen, auf 160  –  170 °C erhitzen. Ein Teigstück hineingeben, mit zwei Holzkellen das Teigstück schnell und locker zusammenschieben, beidseitig je ca. 1 Min. frittieren. Herausnehmen, auf Haushaltpapier abtropfen, mit Puderzucker bestäuben.

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