Coopzeitung Weekend

Eiskalt verschönert – Gesichtsbehandlung mit Eis-Gadgets

Die klassischen kalten Löffel zum Kühlen der Augenpartie sind von gestern. Eis wird in der Beauty-Welt aber weiterhin grossgeschrieben. Wir haben die aktuellsten Trends für dich unter die Lupe genommen und erklären dir, wie sie genau funktionieren.

Text: Yaël Jakob, Illustration: Livia Graf

Eisbad

Seit der «Ice Bucket Challenge» im Sommer 2014 sind jetzt fast zehn Jahre vergangen. Wie man aber so schön sagt, kommt alles irgendwann zurück, wenn auch in abgewandelter Form. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass viele plötzlich eine Tonne mit Eiswasser im Garten stehen haben oder an eisige Gewässer fahren. Eisbaden ist gerade voll im Trend. Du hast vielleicht auch schon gehört oder gelesen, wie gut ein Sprung ins kalte Wasser tun soll. Doch was bringt das frostige Baden wirklich? Es gibt verschiedene Studien, die das «Cold Water Swimming», wie das Phänomen international genannt wird, untersucht haben. Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2020 konnte etwa bestätigen, dass das Eisbaden positive Auswirkungen auf die Durchblutung und das Immunsystem hat. Wer regelmässig ins kalte Wasser steigt, kann seine Leistungsfähigkeit steigern und die Abwehrkräfte stärken. Dabei kommt es aber natürlich immer auf die medizinische Vorgeschichte einer Person und auf die konkrete Situation an. Es ist beispielsweise nicht ratsam, ohne Angewöhnung ins kalte Wasser zu hüpfen oder den Kopf unterzutauchen. Du solltest ausserdem darauf achten, dass du nur wenige Sekunden in der Eistonne verbringst. Um auf Nummer sicher zu gehen, bleibst du einfach bei der Wechseldusche – für den Anfang reicht das völlig aus.

Palast aus Eis: Elsas Schlosshof Disney Frozen von Lego, 11.95 Franken, bei Coop City
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Kryotherapie

Auch wenn Kälte in der Beauty-Welt gerade total angesagt ist, ist sie keineswegs eine neue Erscheinung. Die «Kryotherapie» wird seit der Antike angewandt. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort «kryo» ab, was übersetzt «kalt» bedeutet. Die Philosophie ist einfach: Es geht darum, ausgewählte Stellen des menschlichen Körpers mit Kälte zu behandeln. Ein einfaches Beispiel: Der Einsatz von Kältesprays bei sportlichen Aktivitäten. Und auch die Beauty-Produkte unten (siehe Skin Icing) sind Werkzeuge der Kryotherapie. Egal, um welches Gadget es sich handelt, informiere dich zuerst über die korrekte Anwendung. Sonst können die Trends ganz schön uncool enden.

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Skin Icing

Am Morgen nach einer durchzechten Nacht wurde schon so manches Gefrierfach geöffnet, um ein paar Eiswürfel rauszuholen. Auch Stars wie Kate Moss oder Lady Gaga setzen auf die Kraft der Kälte. Um frisch auszusehen und die Haut wieder zum Strahlen zu bringen, tauchen sie ihre Gesichter in Schalen mit Eiswasser. Vor kurzer Zeit hat sich für die kalte Praktik eine Bezeichnung durchgesetzt: Skin Icing. Nebst Eiswürfeln und Eisbad stösst man in den sozialen Medien immer wieder auf weitere Tools – drei davon sind gerade besonders beliebt.

Kalt geduscht: Axe Duschgel Ice Chill, 3.75 Franken / 250 ml, bei Coop City
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Gadgets fürs Gesicht: Ice Globes

Man weiss nicht so recht, was man da vor sich hat. Sind es durchsichtige Babyrasseln oder Glasgefässe aus dem Chemielabor? Beides falsch. Es handelt sich um sogenannte «Ice Globes», auch bekannt als Kühlkugeln. Sie bestehen in der Regel aus Glas und sind mit einer bunten oder glitzernden gefrierfesten Flüssigkeit gefüllt. Am besten lagerst du die Globes im Kühlschrank. Wenn du dann Lust auf ein bisschen Frische hast, holst du sie heraus und streichst damit von innen nach aussen über dein Gesicht. Die Kugeln sind für die grossen Partien wie Stirn und Wangen gedacht, die Stäbe für die Augen und die Nase. Wenn du willst, kannst du vor der Anwendung ein Öl oder ein Serum auftragen, das du in die Haut einmassierst.

Lollipops fürs Gesicht: Facial Ice Globes von Ice Ice Beauty, 57.90 Franken, bei Import Parfumerie
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Ice Roller

Hier haben wir es quasi mit dem Gesichtsroller 2.0 zu tun. Das Prinzip beim «Ice Roller» bleibt gleich wie bei seinem Vorgänger aus Stein – nur, dass dieser zusätzlich noch kalt ist: Du rollst dir damit über das Gesicht und erhoffst dir eine positive Wirkung. Auf Social Media wird viel versprochen, doch zaubern kann auch der Ice Roller nicht. Wissenschaftlich bewiesen ist nur, dass durch die Kälte die Durchblutung gesteigert und kleine Schwellungen reduziert werden können. Rosige Wangen kannst du also erwarten, Anti-Aging-Effekte eher weniger. Angenehm ist der Roller aber auf jeden Fall, denn er besteht aus einem glatten Gummi. Für den optimalen Kühl-Effekt solltest du auch ihn im Kühlschrank aufbewahren.

Glow Cubes

Zu guter Letzt kommt doch noch der Eiswürfel ins Spiel, wenn auch nicht in seiner altbekannten Form. «Glow Cubes» sind kleine Behälter, die du mit Wasser füllen und einfrieren kannst. Sie erinnern ein wenig an die Glace-Förmli, in die man als Kind Sirup und Co. gegossen hat. Auch die Glow Cubes kannst du nicht nur mit Wasser befüllen: Gib zum Beispiel pflegendes Öl, einige Blütenblätter oder Kokosmilch dazu. Erlaubt ist alles, was deiner Haut guttut. Sobald die Flüssigkeit gefroren ist, kannst du die obere Kappe deines Glow Cubes entfernen und das Eis über deine Haut gleiten lassen. Pass einfach auf, dass du nicht zu lange an empfindlichen Stellen verweilst – beispielsweise auf der feinen Haut unter den Augen.

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