Coopzeitung Weekend

Tierische Trendfrisuren

Ob Krake, Schmetterling oder Qualle – in diesem Jahr ist kein Tier zu ausgefallen, um einen Haarschnitt zu inspirieren.

Text: Tatiana Tissot / Illustration: Livia Graf

Weisst du noch vor drei Jahren, als Popstar Miley Cyrus plötzlich «vorne kurz, hinten lang» auftrat und damit den Vokuhila wieder salonfähig machte? Dieser gewöhnungsbedürftige Frisurentrend bringt auch heute noch eine schräge Variante nach der anderen hervor. Zuerst war es der vergleichsweise harmlose Wolf Cut – eine Mischung zwischen Vokuhila und dem Shag aus den 70er-Jahren. Den stark gestuften, wilden Schnitt konnten wir etwa bei Sängerin Billie Eilish bewundern. Würden wir eine andere Sprache sprechen, hätten wir aber schon vor dem Wolf Cut gemerkt, dass es auf unseren Köpfen jetzt tierisch wird. Denn auf Französisch beispielsweise heisst der Vokuhila «mulet», was so viel bedeutet wie Maultier – an dessen Mähne diese Frise ja zweifellos erinnert.

Mit Maultier und Wolf ist der Trend jedoch nicht zu Ende. Dieses Jahr gehts mit den stark gestuften, voluminösen Schnitten weiter. Wer sie trägt, erweckt den falschen Eindruck, nicht viel Effort in seine Frisur zu stecken, sondern lediglich seine eh schon wilden Strähnen hängen zu lassen. Für die neuen Trendfrisuren werden die Haare vorne eher kurz geschnitten. Sie umrahmen so das Gesicht und verleihen dem Oberkopf mehr Volumen, bevor sie wie Tentakel über die Schultern fliessen. Da passt es ja hervorragend, dass den Schnitten nach Maultier und Wolf nun Qualle und Krake ihre Namen verleihen. Wer keine Meereskreatur auf dem Kopf tragen will, kann es aber auch mit einem Schmetterling versuchen. Er ist nicht nur als Tier unter diesen drei am mehrheitsfähigsten, sondern auch als Haarschnitt.

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Octopus Cut

Vielleicht bist du auf Social Media schon über diesen voluminösen Schnitt gestolpert. Das Prinzip: Die oberste Haarschicht wird relativ kurz geschnitten und durchgestuft – oft kombiniert mit einem langen Pony. Der Übergang zu den Längen, die nach unten fransig auslaufen, ist eher sanft. Das Ganze erinnert auf subtile Weise an die Silhouette einer Krake: Man muss sich bloss vorstellen, dass die längsten Strähnen die Arme eines Oktopus sind. Diese bewegungsfreudigen «Tentakel» rahmen das Gesicht optimal ein. Der Octopus Cut ist eine Weiterentwicklung von Vokuhila und Wolf Cut, die das Haar leichter erscheinen lassen. Und der grösste Pluspunkt? Mit diesem coolen Schnitt musst du nicht ständig im Coiffeursalon vorbei¬schauen. Der soll ja wild aussehen.

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Jellyfish Cut

Was würde entstehen, wenn der Vokuhila und der Bob ein Baby zeugen würden? Der Jellyfish Haircut! Diesen «Quallenschnitt» kann man nur hassen oder lieben. Dazwischen gibt es nichts. Es handelt sich dabei um einen Bob, aus dem lange, spitz zulaufende Strähnen herausschauen. Der avantgardistisch anmutende Look sieht aus, als wäre er einem Manga entsprungen, und hat die Form einer Qualle mit einem runden Körper und langen Tentakeln. Willst du dir so einen Jellyfish auf den Kopf zaubern lassen, solltest du auf die Länge des Bobs achten, denn der dramatische Effekt entsteht nur durch den Kontrast zwischen kurz und lang. Der Schnitt lässt sich übrigens wunderbar mit bunten Haarfarben kombinieren. Oder du kannst die «Tentakel» mit einem Lockenstab bearbeiten.

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Butterfly Cut

Der Butterfly Haircut basiert auch auf einem voluminösen Stufenschnitt, kommt aber deutlich klassischer daher als seine tierischen Geschwister. Er kombiniert den Shag der 70er-Jahre mit dem Brushing der 90er und lebt von stark durchgestuften Haaren mit nach aussen gestylten Strähnen. Diese erinnern im weitesten Sinne an die Flügel eines Schmetterlings. Am besten funktioniert der Schnitt bei langem Haar – egal ob glatt oder gewellt. Die Frisur ist zudem sehr vielseitig. Bindest du die längeren Haarpartien nämlich zusammen oder steckst sie hoch, wirkt die Frise fast wie ein Kurzhaarschnitt. So kannst du mit kurzen Haaren experimentieren, ohne deiner Haarpracht mit der Schere zu Leibe zu rücken.

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Coopzeitung Weekend

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