Kochen mit FOOBY

Zum Kichern

Wieso Kichererbsen nichts mit Witzen zu tun haben, was du alles aus ihnen machen kannst und warum die Hülsenfrucht völlig zu Recht so angesagt ist.

What’s in a name

Die Kichererbse ist nicht etwa die humorvollere Variante der Erbse – mit der sie übrigens nicht näher verwandt ist als mit anderen Hülsenfrüchten. Und auch mit Gigelisuppe hat sie nichts zu tun. Denn gekichert wird hier nicht, sondern der Name leitet sich wohl von der lateinischen Gattungsbezeichnung «cicer» ab. Diese wiederum geht vermutlich auf das hebräische Wort «kikar» zurück, das übersetzt «rund» bedeutet. Entsprechend hat auch die englische Bezeichnung «chickpea» nichts mit Hühnern zu tun. Auch dort gehts nur um die Rundungen dieser Hülsenfrucht. Das wiederum wirft die Frage auf, weshalb ausgerechnet die Kichererbse als rund bezeichnet wird. Richtige Erbsen sind ja eigentlich noch runder. Und Linsen hätten die Bezeichnung durchaus auch verdient. Auch dazu gibt es Vermutungen: Was man bei all diesen Hülsenfrüchten isst, sind nämlich bloss die Samen. Die Hülse (daher der Name), die diese Samen umgibt, kann ganz andere Formen haben. Bei Erbsen und Linsen etwa ist sie eher länglich, bei Kichererbsen – du ahnst es bestimmt – rundlich.

Protein-Lieferant

Kichererbsen sind reich an Nahrungsfasern und halten deshalb ganz schön lange satt. Und weil sie reichlich Protein enthalten, werden sie – wie auch viele andere Hülsenfrüchte – gerne als Eiweisslieferant für Leute empfohlen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Das ist aber längst nicht alles, was die runden Dinger nährstofftechnisch auf dem Kasten haben. So sind sie unter anderem auch reich an Kalium und Magnesium, die beide mitunter zu einer normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln beitragen. Dem ebenfalls in Kichererbsen vorhandenen Folat wird besonders in der Schwangerschaft eine wichtige Funktion zugeschrieben. Auch an Eisen sind die feinen Hülsenfrüchte reich. Dieses trägt unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystems, aber auch der Bildung roter Blutkörperchen bei. Zudem enthalten Kichererbsen reichlich Vitamin B1 und B6 und liefern auch Vitamin E sowie die Mineralstoffe Calcium und Zink. Ebenfalls in den kleinen Leckereien zu finden ist Pantothensäure, die zu einer normalen geistigen Leistung sowie zur Verringerung von Müdigkeit beiträgt.

Around the world

Klar, Hummus und Falafel kennen mittlerweile alle. Aber Kichererbsen schmecken nicht nur als Püree mit Sesampaste oder als frittierter Bratling. Man kann die leckeren Hülsenfrüchte auch schlicht geröstet wie Nüsse essen. In Tunesien kommen Kichererbsen in Lablabi, einem der Nationalgerichte, vor. In diesem Eintopf landen auch Thunfisch, Eier und Harissa. In Myanmar kennt man Shan-Tofu. Das ist eine Art Tofu, der statt aus Sojabohnen aus Kichererbsenmehl hergestellt wird. Dieses glutenfreie Mehl kommt auch in Indien gerne mal zum Einsatz, etwa für die frittierten und gefüllten Pakora oder die süssen Laddu. Dort kennt man Kichererbsen aber auch in dicker Sauce gekocht, etwa als Chana Masala. Kichererbsen-Spezialitäten gibt es aber nicht nur in Afrika und Asien. Wir kennen sie auch in Europa, besonders im Süden. In der Umgebung von Genua etwa isst man Farinata, eine Art Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl. In der Provence gibt es Panisse, sozusagen Pommes frites aus Kichererbsenmehl. Und in Spanien gibt es den Kichererbseneintopf Cocido madrileño, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Kichererbsen-Omeletten

Das brauchts für 4 Personen:

  • 125 g Kichererbsenmehl

  • ½ TL Salz

  • ¼ TL Knoblauchpulver

  • 3 dl Wasser

  • 2 EL Olivenöl

  • 2 EL Zitronensaft

  • 2 EL Olivenöl

  • ½ TL Salz

  • ½ Gurke, fein gehobelt

  • ½ Rettich, fein gehobelt

  • 1 EL Kapern

  • ¼ Bund Kerbel, Blättchen abegezupft

  • ½ EL Olivenöl

  • 200 g Dorschfilets Royal (MSC)

  • ¼ TL Salz

  • wenig Pfeffer

  • Öl zum Braten

  • 125 g Doppelrahmfrischkäse

  • (z. B. mit Meerrettich)

  • ½ Bund Kerbel, Blättchen abgezupft

Und so wirds gemacht:

1. Teig: Kichererbsenmehl, Salz, Knoblauchpulver, Wasser und Öl verrühren, zugedeckt ca. 30 Min. quellen lassen.

2. Salat: Zitronensaft und Öl verrühren, salzen. Gurke, Rettich, Kapern und Kerbel beigeben, mischen.

3. Fisch: Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Fisch beidseitig je ca. 4 Min. braten, herausnehmen, mit einer Gabel zerzupfen.

4. Omeletten: Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. ¼ des Teiges in die Pfanne giessen, sodass eine Omelette von ca. 15 cm Ø entsteht. Hitze reduzieren. Ist die Unterseite gebacken und löst sie sich von selbst, Omelette wenden, fertig backen, zugedeckt beiseite stellen. Mit dem restlichen Teig gleich verfahren. Frischkäse mit Kerbel verrühren, Omeletten damit bestreichen, Salat und Fisch darauf verteilen, Omeletten zusammenklappen, anrichten.

Kochen mit FOOBY

Dieser werbliche Beitrag wurde von Coop Genossenschaft erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei Coop Genossenschaft liegt.

Mit FOOBY, der Kulinarik-Plattform von Coop, wollen wir die wunderbare Welt des Kochens, Essens und Geniessens mit dir teilen. Egal, ob du ein leidenschaftlicher Koch bist oder eher ein Kochmuffel: Hier findest du jede Menge tolle Rezepte (schön übersichtlich nach Kategorien geordnet), Foodwissen, Kochanleitungen, How-to-Videos und Inspirationen à discrétion. Und dazu viele spannende Storys von Menschen, die gutes Essen genauso lieben wie wir selbst. Sieh dich in aller Ruhe um und entdecke die schmackhafte Welt von FOOBY.