Die Tage werden wieder länger, die ersten Frühlingsblumen blühen schon und das Wetter passt bestens für einen langen Spaziergang oder eine ausgiebige Velotour. Wer möchte sich danach nicht mit einem erfrischenden Getränk belohnen? Dabei fällt die Wahl nicht selten auf ein Panaché, ein Biermischgetränk, das gerne auch als Alternative zu schweren Bieren genossen wird.
Doch wer kam eigentlich auf die Idee, Bier mit einer anderen Komponente zu mischen? Und wie mixt man ein richtig gutes Panaché? Hier findest du sechs Fragen und sechs Antworten rund über den erfrischenden Durstlöscher.
Die Ursprünge des Panaché sind nicht vollständig bekannt. Eine Geschichte besagt, dass die Biermischung in den 20er-Jahren in Frankreich als Erfrischungsgetränk für Arbeiter während der heissen Sommermonate entwickelt wurde. Laut einer anderen Legende drohte – ebenfalls in den 20er-Jahren – einem Gastwirt in Deutschland auf seiner Alm nach einem hohen Besucherandrang das Bier auszugehen, weshalb er sich kurzerhand entschloss, das Bier mit Limonade aufzufüllen.
Das Wort panaché kommt aus dem Französischen und bedeutet «gemischt» oder «bunt zusammengewürfelt». Daraus entstand übrigens auch das Wort panaschieren, das bei Schweizer Wahlen verwendet wird, wenn man einen Kandidaten oder eine Kandidatin einer anderen Partei auf die ausgewählte Liste setzt.
Das in der Schweiz verbreitete Panaché oder eher «Panasch» ist in Deutschland und Österreich vorwiegend als «Radler» bekannt. In Nordwestdeutschland nennt man das Biermischgetränk gerne auch «Alsterwasser».
In der Schweiz spricht man eigentlich immer von einem «Panasch». Man lässt also die Betonung auf der letzten Silbe weg. Richtig ausgesprochen wäre es allerdings «Panaschee», was allerdings nur in Frankreich an der Tagesordnung ist. Da hat mans in Deutschland oder Österreich definitiv einfacher, wenn man einfach ein «Radler» bestellen kann.
Zuerst das Bier und dann die Limonade oder doch umgekehrt? Grundsätzlich geht beides, solange das Verhältnis der beiden Flüssigkeiten 50 zu 50 ist. Wer aber das perfekte Panaché haben möchte, füllt zuerst das Bier ins Glas und wartet ein bisschen ab, bevor das nach Zitronen schmeckende Sprudelwasser nachgeschüttet wird – ansonsten bildet sich zu viel Schaum. Genau wie bei einem herkömmlichen Bier sollte man darauf achten, das Glas beim Einfüllen leicht waagrecht zu halten.
Bei einem klassischen Panaché: ja. Mittlerweile haben Grosshändler bereits fertig gemischtes Panaché wie beispielsweise das beliebte Bilz Bier Panaché oder Calanda Radler im Angebot. Wer es etwas abwechslungsreicher mag, freut sich über fruchtige Kreationen wie Eve Litchi oder die alkoholfreie Neuheit Feldschlösschen Pfirsich 0.0.
Die Geschichte der Bierbrauereien in der Schweiz geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Heute hat die Schweiz eine lebendige Bierszene mit einer Vielzahl von Brauereien, die von lokaler Braukunst gezeichnet sind. Bei Coop entdeckst du die besten Biere der Schweiz und aus aller Welt.
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