Kochen mit FOOBY

Old but gold

Fotzelschnitte, French Toast, Armer Ritter: Das Gericht aus altem Brot gibt es in vielen Ländern. Was ist der Grund und woher stammt es eigentlich?

Hartes, trockenes Brot in Eiermilch eingeweicht, dann in reichlich Butter gebraten und mit Zimtzucker bestreut: So lautet das Rezept für das, was hierzulande als Fotzelschnitte bekannt ist. Woher der Name stammt, ist nicht klar. Fotzel oder Fötzel bedeutet so viel wie ein Fetzen Papier, aber auch ein Lump oder Taugenichts wird als solcher bezeichnet. In Deutschland wird die Speise Arme Ritter und in den USA French Toast genannt. Der genaue Ursprung des Gerichts ist nicht gesichert, aber Brot gehört seit jeher zu den Grundnahrungsmitteln. Daher ist es nicht verwunderlich, dass altes Brot statt weggeworfen, verarbeitet und durch Einweichen in Milch und Ei wieder schmackhaft gemacht wird. Und das taten anscheinend schon die Römer: Im Kochbuch «De Re Coquinaria» aus dem 5. Jahrhundert wird eine Brotspeise erwähnt, die der heutigen Fotzelschnitte ähnlich ist. In einem deutschen Kochbuch von 1606 werden Arme Ritter so beschrieben, wie sie heute noch zubereitet werden, und als «Guldenschnitten» bezeichnet.

Andere Länder, andere Namen

  • NIEDERLANDE: Wentelteefie (Rüschentorte)

  • TÜRKEI: Ekmek balığı (Brotfisch)

  • FRANKREICH: Pain perdu (verlorenes Brot)

  • ALBANIEN: Bukë me vezë (Brot mit Eiern)

  • ENGLAND: Poor Knights (Arme Ritter)

SPANIEN: Torrijas

Typisch für die Fastenzeit wird die Speise insbesondere in der «Semana Santa», der Karwoche, gegessen. Hierzu wird das Brot erst in die Milchmischung und dann in die Eiermasse gelegt – ähnlich wie beim Panieren.

PORTUGAL: Rabanadas

Das traditionelle Gericht wird zu Weihnachten aufgetischt und gleich zubereitet wie in Spanien. Der Milchmischung wird zudem je nach Lust und Laune zusätzlich Rot- oder Portwein hinzugefügt.

ÖSTERREICH: Pofesen

Pflaumenmus statt Zucker: Das ergibt die typischen Powidl-Pofesen. Der Name Pofesen leitet sich von der Form des Gerichts ab. Diese erinnert an ein Holzschild, das nach der italienischen Stadt Pavia benannt wurde.

French Toast mit Carameläpfeln

Das brauchts für 4 Personen:

  • 3 dl Halbrahm

  • 2 Eier

  • ¼ TL gemahlene Bourbon-Vanille

  • 2 Prisen Zimt

  • 1 Prise Muskat

  • 8 Scheiben Zopf, je ca. 2 cm dick

  • 100 g Zucker

  • 5 EL Wasser

  • 1 EL Butter

  • 1 EL Zitronensaft

  • 4 säuerliche Äpfel, in ca. 5 mm dicke Scheiben gehobelt

  • Bratbutter

Und so wirds gemacht:

1. Zopfscheiben: Rahm und Eier mit den Gewürzen in einer weiten Form verrühren. Zopfscheiben in die Form legen, ca. 10 Minuten ziehen lassen. Brotscheiben wenden, nochmals ca. 10 Min. ziehen lassen.

2. Carameläpfel: Zucker und 2 EL Wasser in einer weiten Pfanne ohne Rühren aufkochen, Hitze reduzieren, unter gelegentlichem Hin-und-her-Bewegen der Pfanne köcheln, bis ein hellbrauner Caramel entsteht, Pfanne von der Platte nehmen. Restliches Wasser mit Butter und Zitronensaft beigeben, weiterköcheln, bis sich der Caramel aufgelöst hat. Apfelscheiben beigeben, zugedeckt ca. 3 Mininuten mitköcheln, etwas abkühlen.

3. French Toasts: Wenig Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen. Hitze reduzieren. Zopfscheiben portionenweise bei mittlerer Hitze beidseitig je ca. 1½ Min. braten, bis sie goldgelb sind, warm halten. French Toasts mit den Carameläpfeln servieren.

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