Text: Julia Gohl, Foto: Keystone
Hierzulande hast du die Wahl zwischen Eiern aus Boden- oder Freilandhaltung. Bei ersterer können sich die Hühner frei im Stall bewegen und erhalten Tageslicht. Bei Betrieben, die sich am Bundesprogramm «Besonders tierfreundliche Stallhaltung» (BTS) beteiligen, steht den Hennen zusätzlich ein Aussenklimabereich zur Verfügung, also ein gedeckter Platz, wo die Tiere unabhängig vom Wetter täglich an die frische Luft können. Bei Coop sind alle Eier aus Bodenhaltung Suisse-Garantie-zertifiziert und erfüllen somit auch die BTS-Standards.
In Freilandhaltung dürfen die Tiere zusätzlich täglich auf die Weide. Aufgrund der Vogelgrippe ist diese Möglichkeit zurzeit eingeschränkt: Zum Schutz vor Wildvögeln ist gemäss behördlichen Vorgaben der Auslauf von Legehennen aktuell auf den Aussenklimabereich beschränkt. Bei Coop gibt es Freilandeier zum Beispiel unter dem Label Naturafarm. Dieses geht sogar über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Es schreibt unter anderem kleinere Herden und regelmässige unangekündigte Kontrollen durch den Schweizer Tierschutz vor.
Noch strenger sind die Vorschriften beim Bio-Suisse-Label. So steht etwa doppelt so viel Weideland pro Henne zur Verfügung wie bei der klassischen Freilandhaltung und die Herden sind kleiner. Auch die Eier des Zweinutzungshuhns sind Bio-zertifiziert. Werden männliche Küken in der Eierindustrie üblicherweise gleich getötet, zieht man beim Zweinutzungshuhn den Hahn für die Fleischproduktion gross.
Mit Coopzeitung und 20 Minuten spannen die beiden grössten Zeitungen in der Schweiz zusammen, um die Leserschaft mit einem trendigen Magazin ins Wochenende zu begleiten. «Coopzeitung Weekend» erscheint jeden Freitag dreisprachig im Print und Online von 20 Minuten. Die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links liegt bei der Coop Genossenschaft.