Text: Julia Gohl / Foto: Stocksy
Strom aus ökologischen Energiequellen wie Wasser, Sonne, Biomasse und Wind macht es möglich, dass wir immer weniger von umweltschädlichen Energiequellen abhängig sind. Wenn auch du Ökostrom fördern möchtest, musst du nicht auf die Politik warten. Denn jede Person kann ihren Teil beitragen. Ganz einfach geht das, indem du bei deinem Stromanbieter auf Ökostrom umsteigst. Der Aufpreis, den du dafür zahlen musst, variiert von Anbieter zu Anbieter, ist aber generell eher gering. Auf der Webseite deines Stromanbieters findest du Informationen zu Angebot, Preis und Vorgehen beim Wechsel. Aus deiner Steckdose wird dann zwar trotzdem noch ein Mix aus Öko- und Atomstrom fliessen, schliesslich lässt sich der Strom nicht von Haushalt zu Haushalt trennen. Aber du investierst damit in den weiteren Ausbau ökologischer Energieanlagen. Besitzt du ein eigenes Haus, hast du sogar noch mehr Möglichkeiten, in nachhaltigen Strom zu investieren. So kannst du zum Beispiel deine eigene Solaranlage installieren und den Strom, den du nicht selbst benötigst, sogar für alle ins Stromnetz einspeisen. Zudem werden fast 60 Prozent der Gebäude hierzulande mit fossiler Energie beheizt. Eine veraltete Heizung kannst du beispielsweise durch eine Wärmepumpe oder eine Holzheizung ersetzen. Wenn du mit diesem Gedanken spielst, buchst du am besten eine Energieberatung. Dort findest du heraus, was bei deinem Haus überhaupt möglich und sinnvoll ist.
Falsch. Solarpanels produzieren dann zwar viel weniger Strom, aber nicht gar keinen. Denn auch wenn die direkte Sonneneinstrahlung auf die Erde verhindert wird, ist die diffuse Strahlung noch da. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat mit einer Fotovoltaikanlage getestet, was das für die Stromproduktion bedeutet: An einem sonnigen Mai-Tag produziert die Anlage 15,3 Kilowattstunden Strom. Im November sinds bei Sonne noch 8,3, bei dichtem Nebel gar nur 0,6 Kilowattstunden.
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