Text: Chantal Herger / Illustration: Jihyun Lee / Foto: Stocksy, Dank an Schweiz Tourismus
Vom mittelalterlichen Städtchen Romainmôtier VD ausgehend führt die bis zu vierstündige Wanderung in die Nozon-Schlucht. Nach einem steilen und teils rutschigen Abstieg gelangst du zu den Wasserfällen «Cascade du Dard» – ein malerischer Anblick mit hängenden Lianen und moosbedeckten Felsen. Mit etwas Glück entdeckst du einen seltenen Eisvogel. Weiter am Fluss Le Nozon entlangwandernd, passierst du den nächsten Wasserfall, den «Tine de Conflens», bis zum Dorf La Sarraz VD, wo der Weg endet.
Wenn du im Frühling durch das Fricktal AG wanderst, fühlst du dich fast wie in Japan. Dann blühen nämlich die Kirschbäume in ihrer ganzen Pracht. Auf dem sechs Kilometer langen Rundweg wanderst du nebst Niederstammplantagen auch durch traditionelle, naturnah bewirtschaftete Hochstammbestände, wo du heimische Vögel oder Amphibien beobachten kannst. Elf Infotafeln säumen den Weg und klären dich über den Kirschanbau auf. Und was auf dieser Tour natürlich nicht fehlen darf, ist eine ausgedehnte Fotosession zwischen den weiss und rosa blühenden Bäumen.
Wenn du die Altstadt von Fribourg verlässt und die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaute Bern¬brücke überquerst, gelangst du in ein wildromantisches, mystisches Tal: das Galterntal. Im Mittelalter noch gefürchtet, weil einer Legende nach dort einst ein Drache lebte, verzaubert die enge, schattige Schlucht heute durch bemoostes Gestein und sprudelnde Quellen. Auf dem rund dreistündigen Rundweg erwarten dich schmale Holzbrücken und steil abfallende Felswände. Ausserdem säumen den Weg Schilder des Naturlehrpfades, die zahlreiche Bäume und Sträucher mit ihren deutschen, französischen und lateinischen Namen vorstellen.
Oberhalb von Lauterbrunnen BE liegt das kleine Bergdorf Isenfluh, das durch seine bezaubernde Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau besticht. Von dort aus gelangst du mit einer nostalgischen roten Luftseilbahn nach Sulwald. Die dreistündige Wanderung führt durch faszinierende Wald- und Felslandschaften zur Alp Chüebodmi, die auch als Kraftort bezeichnet wird. Weiter gehts am Sulsbach entlang bis zum Sulseeli, in dem du deine Füsse erfrischen kannst. Dann wanderst du weiter zur Lobhornhütte. Von da aus gehts den gleichen Weg wieder zurück. Und wenn du die ersten Alpenrosen entdeckst, ist die Wandersaison definitiv eröffnet.
Eingebettet zwischen den Zentralschweizer Bergen und dem Vierwaldstättersee liegt das -beschauliche Brunnen SZ. Von da aus führt der Waldstätterweg über sieben Tagesetappen rund um den See auf das Rütli UR. Auf den zwischen vier und sechseinhalb Stunden dauernden Wanderungen läufst du durch Wälder, vorbei an Obstgärten und Naturschutzgebieten, auf den Renggpass und den Bürgenstock – und immer wieder ist da der Ausblick auf den grünblau schimmernden Vierwaldstättersee. Auf der siebten und letzten Etappe der Tour wartet ein besonderes Highlight: die Risletenschlucht mit dem beeindruckenden Wasserfall, der direkt in den See fliesst. Die Wanderungen lassen sich auch einzeln absolvieren.
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Wer in Lugano TI weilt, sollte sich einen Ausflug auf den Hausberg San Salvatore nicht entgehen lassen – hoch gehts zu Fuss oder mit der Standseilbahn. Oben angelangt, kannst du das 360-Grad-Panorama bewundern. Eine dreistündige Wanderung führt dich durch idyllische Kastanienwälder und schliesslich unzählige Treppenstufen runter bis ins malerische Dörfchen Morcote. Das Dorf am Luganersee mit den farbigen Häuserfassaden und der hoch oben thronenden Kirche wurde 2016 zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt – völlig zu Recht. Zurück nach Lugano gehts per Schiff oder Bus.
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