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Wandern mit Tieren: Schwing die Hufe!

Wandern ist dir zu langweilig? Dann versuch es doch mal mit tierischer Begleitung! Welcher Vierbeiner am besten zu dir passt, erfährst du hier.

Text: Phuong Lam-Tran / Illustration: Dieter Stocker / Foto: Shutterstock

Alpaka

Du magst es gerne gemächlich? Diese knuffigen Viecher auch! Wer mit Alpakas spazieren geht, muss sich ihrem Tempo und ihrer langsamen Gangart anpassen. Denn die zotteligen Tiere aus den Anden mögen es gar nicht, wenn man die Hierarchie nicht respektiert. Untereinander lösen sie solche Rangstreitigkeiten schon mal mit spucken, da gerätst du besser nicht in die Schusslinie. Aber eigentlich sind Alpakas sehr freundlich und gesellig. Sie leben gerne in Herden, sind aber auch sehr scheu: Hohe Töne und plötzliche Bewegungen erschrecken sie. Zudem mögen es einige von ihnen nicht, wenn man sie anfasst. Also: Vorsichtig rantasten, einen langsamen Gang einlegen und los!

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Dromedar

Du wolltest immer mal auf dem Rücken eines Kamels oder Dromedars durch die Wüstendünen reiten? Leider gibts in der Schweiz keine Dünen. Und auf die Rücken darfst du auch nicht. Aber Weiden und Hügel sind ja auch ganz schön. Und mit den Tieren spazieren zu gehen, ist alles andere als ein Kompromiss. Sie sind nämlich so zahm und ruhig, dass ihr Tempo einen zur Verlangsamung zwingt – wie eine Anti-Stress-Therapie. Falls du also nicht weisst, wo dir der Kopf steht, hast du deinen idealen Wanderpartner soeben gefunden.

Kuh

Vorsicht, Cowboys und Cowgirls, ihr könnt euch nicht einfach auf die nächste Kuh schwingen, die ihr am Wegrand seht. Trekking-Kühe müssen erst trainiert werden, aber auch über die richtigen Veranlagungen verfügen: Sie sollten fügsam sein und nach vorne gerichtete Hörner sowie einen stämmigen, nicht knochigen Körperbau haben. Auch stressige Erlebnisse in der Vergangenheit sind ein No-go. Mit der richtigen Kuh aber wird das Trekking zu einer unvergleichlichen Erfahrung. Nach einer kurzen Einführung, bei der du das Tier kennenlernen kannst, geht der wilde Ritt los.

Pferd

Egal ob auf oder neben dem Tier, ob erfahrene Reiterinnen und Reiter oder blutige Anfänger und Anfängerinnen: Trekking mit Pferden verfehlt seine Wirkung nie. Reiten hat viele Vorteile für Körper und Geist. So stärkt es unter anderem das Selbstwertgefühl und trainiert die Muskeln. Darum gibt es etwa die Hippotherapie, eine Art Physiotherapie mit Hilfe von Pferden. Und auch zu Fuss soll die Interaktion mit den Tieren ganz schön viel bringen. Sie zu führen heisst nämlich auch, sich durchsetzen zu können. Dir ist das eine Nummer zu gross? Dann fang kleiner an – mit einem Pony oder Esel.

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Ziege

Heidi und Peter waren da etwas Grossem auf der Spur. Mit Ziegen auf die Weide zu gehen, ist nämlich grossartig. Die lustigen Vierbeiner haben eine Riesenfreude, wenn sie mit Menschen spazieren gehen können. Sie sind neugierig, lebhaft, aber auch eigensinnig und unterhalten mit ihrem Springen und Blöken alle Wanderfans. Was wir heute zum Vergnügen machen, hatte in der Steinzeit übrigens einen ziemlich grossen Nutzen: Dank der Ziege, die überall etwas Essbares findet und sich problemlos an jeden Lebensraum anpasst, konnten unsere Vorfahren in neue Gebiete vordringen.

Yak

Ein ganz schöner Koloss, so ein Yak. Aber im Vergleich zu heimischen Rindern sind diese dickhaarigen Ochsen leichter und wendiger, weshalb sie sich einfacher führen lassen. Sie sind sehr ruhig, dabei wären ihre Laute so lustig: Sie klingen fast wie die eines Schweins. Deshalb werden sie teilweise auch Grunzochsen genannt. Das lässt sie aber nicht minder stolz wirken. In Tibet gelten die scheuen Kraftprotze sogar als heilige Tiere. Sie am Halfter zu führen, ist deshalb viel mehr als eine Wanderung – es ist fast schon eine spirituelle Erfahrung.

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