Ein riesiger Schritt für Monet192

Eigentlich hat ein Swiss Music Award den Materialwert von einem läppischen Franken. Für Newcomer Monet192 ist der Stein aber ein kleines Vermögen wert.

Beinahe wäre der grösste Schweizer Musikpreis ins Wasser gefallen. Bis wenige Stunden vor Showtime war nicht klar, ob die Verleihung der Swiss Music Awards am 28. Februar im KKL Luzern stattfinden kann. Der Bundesrat hatte am Tag der SMA seine Bestimmungen zu Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern verkündet.

Es wäre ein kleines Desaster für die Schweizer Musiklandschaft gewesen und insbesondere für alle Künstler, die an diesem Abend einen der begehrten Steine entgegennehmen durften. Monet192 etwa kam als Newcomer ganz am Anfang einer vielversprechenden Karriere und ging als gemachter Musiker mit einem fünfstelligen Förderbetrag.

«Alle Kandidaten hätten es verdient»

Freitagnachmittag an der Luzerner Seepromenade. Monet192 trägt einen Anzug und prostet seiner Selfie-Kamera zu. Die Nervosität zeigt er seinen 68’000 Instagram-Followern nicht. Der Rapper aus St. Gallen steht gemeinsam mit Electro-Produzentin Sensu und Soulsängerin Naomi Lareine im Finale um den «SRF 3 Best Talent».

«Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich wegen der Nominierung etwas aufgeregt bin», sagt er auf dem roten Teppich. Eine Prognose möchte er nicht wagen: «Mein Bauchgefühl sagt mir nur, dass es alle drei Kandidaten verdient hätten.»

Ein riesiger Check für Monet192

Ein paar Stunden später überreicht ihm Moderatorin Hazel Brugger den Award. Damit übernimmt Monet192 von Vorjahresgewinner Marius Bear das Zepter als vielversprechendster Newcomer der Schweizer Musikszene.

Der Stein an sich hat kaum finanziellen Wert. Gerade mal einen Franken kostet der Betonklotz, wie Brugger im Laufe des Abends erzählt. Der «SRF 3 Best Talent»-Award beinhaltet aber auch einen Förderpreis der Bank Cler. Sie unterstützt den Sieger mit 10’000 Franken als Karriere-Boost. Den Zustupf bekommt Monet192 direkt auf der KKL-Bühne in Form eines überdimensionalen Checks, wie man ihn aus der goldenen Ära der TV-Gameshows kennt.

«Ein weiterer Schritt nach vorne»

10’000 Franken sind ein hoher Betrag für einen jungen Menschen. Monet192 weiss aber damit umzugehen. Natürlich wird der Förderpreis der Bank Cler nicht einfach verprasst, sondern fliesst direkt zurück in die Kunst. «Das ist für mich ein riesiger Schritt nach vorne», sagt der Ostschweizer nach der Show. «Ich werde das Geld hauptsächlich in neues Equipment investieren, damit ich in der Karriere gleich nochmals einen Schritt weitergehen kann.»

Der «SRF 3 Best Talent»-Award ist nur der Anfang. Monet192 ist erst wenige Tage vor dem SMA von einer ausgedehnten Deutschland-Tour zurückgekehrt. Dort ist der Wortakrobat mittlerweile ein kleiner Star, genauso wie auf Youtube, wo seine Songs über 18 Millionen Views verzeichnen. Der SMA ist für Monet192 definitiv kein Betonklotz am Bein sondern ein Startschuss für etwas noch viel Grösseres.

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