Coopzeitung Weekend

Diese Filme schauen wir im Pride Month

Passend zum Pride Month Juni stellen wir dir unsere liebsten «LGBTQIA+»-Filme vor. Weil sie wichtige Themen behandeln, die sonst im Mainstream-Kino weniger Platz finden.

Text: Claudia Hottiger / Foto: Alamy

1. Boys Don’t Cry (1999)

Brandon Teena (Hilary Swank) hat sich ein neues Leben im Städtchen Falls City aufgebaut. Und verliebt ist er auch: in Lana (Chloë Sevigny). Sein Leben scheint sich endlich zum Guten zu wenden. Bis seine wahre Identität ans Licht kommt und sein Leben in der konservativen US-Kleinstadt zur Hölle wird. Regisseurin Kimberly Peirce erzählt in «Boys Don’t Cry» die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte über das tragische Leben und die brutale Ermordung eines jungen trans Manns. Ein aufrüttelnder Film über Identitätssuche und Transfeindlichkeit, der einen bis ins Mark erschüttert. Und welcher der Hauptdarstellerin Hilary Swank verdient einen Oscar einbrachte.

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2. Blau ist eine warme Farbe (2013)

Die Gymnasiastin Adèle (Adèle Exarchopoulos) ist ziemlich introvertiert und sensibel. Wie ihre Schulgspänli will sie eigentlich nur eines: geliebt werden. Mit ihrem Freund Thomas klappt das aber nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat. Bis ihr eine junge Frau mit ­blauen Haaren über den Weg läuft. Adèle freundet sich mit der frechen Emma (Léa Seydoux) an – und verliebt sich schliesslich in sie. Regisseur Abdellatif Kechiche erzählt berührend und sehr intim die leidenschaftliche Liebesgeschichte zweier junger Frauen, die irgendwann doch im Alltag ankommt und zerbricht, sich dann aber wieder neu aufbaut.

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3. Carol (2015)

New York, Dezember 1952. Die Ehe der schicken Upper-Class-Lady Carol (Cate Blanchett) und ihrem Mann ist am Ende – zumindest für Carol. In einem Warenhaus trifft die unglücklich Verheiratete schliesslich auf die junge und unerfahrene Verkäuferin Therese (Rooney Mara). Mit Absicht lässt Carol ihre Handschuhe liegen, um mit der Verkäuferin in Kontakt zu kommen. Die beiden Frauen freunden sich an – und kommen sich schliesslich auch körperlich immer näher. Regisseur Todd Haynes zeigt im Retro-Film «Carol» die verbotene Liebe zwischen zwei Frauen, ohne diese voyeuristisch zu zeigen. Die wunderschöne Liebesgeschichte basiert auf dem teilweise autobiografischen Roman «Salz und sein Preis» von Patricia Highsmith, der 1952 unter dem Pseudonym Claire Morgan veröffentlicht wurde.

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4. Moonlight (2016)

Schwarze Coming-of-Age-Storys gibt es schon im Kino. Doch oft strotzen diese vor Klischees – Gangs, toxische Maskulinität, Gettos. Moonlight ist anders: Der Film von Regisseur Barry Jenkins, der auf dem Theaterstück «In Moonlight Black Boys Look Blue» von Tarell Alvin McCraney basiert, erzählt die Identitätsfindung des schwulen Afroamerikaners Chiron. Vor allem der emotionale Zustand des Jungen, der zu Beginn fast nicht spricht, steht im Vordergrund. Etwa die Beziehung zu seiner grossen Liebe Kevin, die endet, bevor sie richtig angefangen hat. Oder der Moment, in dem Chiron merkt, dass sein warmherziger Ersatzvater, Dealer Juan (Mahershala Ali), derjenige ist, der seiner drogensüchtigen Mutter die Drogen verkauft. Ungeschönt und ergreifend – und zu Recht mit drei Oscars ausgezeichnet.

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5. Love, Simon (2018)

Hast du einen Highschool-Film gesehen, hast du sie alle gesehen? Nicht ganz. «Love, Simon» stellt das klassische Konzept «graue Maus wird cool und angelt sich den Schönling, der eben doch ein Guter ist» auf den Kopf. Regisseur Greg Berlanti erzählt die Geschichte des 17-jährigen Simon (Nick Robinson), von dem niemand weiss, dass er schwul ist. Als sich ein Mitschüler anonym im Netz outet, beginnt Simon mit ihm zu chatten – und verliebt sich, obwohl er nicht weiss, wer hinter «Blue» steckt. Der Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Becky Albertalli beruht, beleuchtet herzerwärmend die Schwierigkeiten eines Coming-outs. Und dass am Ende alles gut kommen kann – wenn man Glück hat. Ein wenig Kitsch-Faktor hat der Film schon, aber das gehört bei Highschool-Streifen dazu.

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