Am 19. September 2023 verleiht der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen SZBLIND als Dachorganisation des Sehbehindertenwesens den Preis «Canne blanche» zum neunten Mal. Der Preis zeichnet zukunftsgerichtete Projekte aus, die die Inklusion blinder, sehbehinderter und taubblinder Menschen in der Schweiz fördern. Die Auszeichnung wird durch VISILAB unterstützt.
Drei Projekte von insgesamt 21 hat die nationale Fachjury dieses Jahr für das Publikumsvoting nominiert. Entscheide du, liebe Leserin, lieber Leser, welches Projekt dich am meisten beeindruckt und berührt.
Stimme jetzt für das Projekt ab, das für dich den Preis am meisten verdient hat:
Die Auszeichnung wird durch VISILAB unterstützt.
Eine barrierefreie Abstimmungsmöglichkeit gibt es unter www.szblind.ch/canne-blanche. Die Beschreibung der Projekte findest du gleich darunter.
Projekt 1: biped – ein intelligenter Co-Pilot für blinde Menschen
Blinde und sehbehinderte Menschen orientieren sich im öffentlichen Raum mit dem weissen Stock oder Blindenführhunden. Doch diese Hilfsmittel haben ihre Grenzen, z.B. bei Hindernissen auf Kopfhöhe. biped, ein intelligenter Co-Pilot für blinde und sehbehinderte Menschen, kann hier helfen. Wie der in einem autonomen Fahrzeug verwendete Fahrassistent ist biped in der Lage, Kollisionen in Echtzeit zu erkennen. Die Software erstellt bei Tag und Nacht ein dreidimensionales Verständnis der Umgebung. Sie identifiziert Hindernisse (z.B. Fahrzeuge, Fussgänger, Baumäste usw.) und kann deren Bewegungslinie vorhersagen. Ist ein gefährliches Hindernis in Sicht, gibt biped über Knochenschall-Kopfhörer eine kurze Tonsequenz ab.
Projekt 2: EAO – Touchless-Türöffnertaste
Blinde und sehbehinderte Menschen sind für das Zurücklegen grösserer Distanzen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Für sie zählt das Auffinden und Öffnen der Türen zu den Stressfaktoren bei der Nutzung der Verkehrsmittel. EAO, einer der weltweit führenden Hersteller von hochqualitativen Tasten, Tastaturen und anspruchsvollen Bedienelementen, hat eine berührungslose Türöffnertaste für den öffentlichen Verkehr entwickelt.
Mit der neuen Baureihe 57 Touchless können alle Passagiere ohne direkten Kontakt mit Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr Türen öffnen. Die Taste gibt bei Auslösen der Touchless-Funktion eine akustische Rückmeldung. Dank dieses Feedback-Tons erkennen auch Menschen mit Sehbehinderung, ob sich die Türe öffnet.
Projekt 3: Universität St. Gallen – head2screen
Menschen mit Sehbehinderung benötigen für die Arbeit am Computer Hilfsmittel, um den Text vergrössert darzustellen. Die Universität St. Gallen hat mit head2screen eine Software für Windows entwickelt, die den Bildschirm genau im Lesebereich vergrössert. Mittels Augmented Reality und Gesichtsfeldanalyse erkennt die Smartphone-Kamera wo die Person gerade liest und positioniert eine Bildschirmlupe genau an dieser Stelle. So lässt sich Geld für teure Kopflupen sparen. Aktuell befindet sich das System in einer intensiven Entwicklungs- und Testphase, soll aber bei Marktreife als Open Source gratis zur Verfügung stehen.
Dieser werbliche Beitrag wurde von Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen liegt.
