Text: Chantal Herger / Foto: Shutterstock | Stocksy
Den Stellplatz eines Dauercampers erkennst du schon von Weitem. Der Wohnwagen ist bereits ein bisschen angegraut, davor ist im schlimmsten Fall ein Rasenteppich ausgelegt, auf dem ulkige Gartenzwerge stehen. Der Dauercamper gehört zur älteren und meist pensionierten Sorte, ist mit allem Erdenklichen ausgerüstet und fegt jeden Morgen seinen Vorplatz aka Kunstrasen. Er kennt alle Regeln des Campinglebens und setzt diese auch rigoros und lautstark durch. Am liebsten sitzt er vor seinem Wohnwagen und behält alles im Blick. Achtung, Bünzli-Alarm!
Mit einem Backpacker-Rucksack kommt die Anfängerin angetrottet, die Isomatte unter den Arm geklemmt. Zelten ist ein Abenteuer – so ihre Einstellung. Aber bereits beim Zeltaufstellen droht sie zu scheitern. Zum Glück eilt ihr der Dauercamper (siehe oben) zu Hilfe und erklärt ihr dabei schulmeisterlich die Dos und Don’ts auf dem Campingplatz. Bei ihr ist aber improvisieren angesagt, denn Dinge wie Geschirrtuch, Verlängerungskabel und Dosenöffner hat sie vergessen. Kein Problem, abenteuerlich halt! Für das nächste Mal schreibt sie vorausschauend eine Packliste.
In einem Zelt übernachten und mit anderen Leuten eine Duschanlage teilen? Nein, danke. Der Glamper bevorzugt Camping mit Stil – oder eben Luxus. Trotzdem will er nicht auf die tolle Lage der Campingplätze verzichten. Er richtet sich in seinem gemieteten Bungalow mit fliessend warmem Wasser, einem eigenen Bad und einer Hängematte auf der Terrasse gemütlich ein. Damit er den Vibe trotzdem hautnah miterlebt, macht er bei allen angebotenen Aktivitäten auf dem Camping mit. Du erkennst ihn an seinen sauberen Kleidern und immer gestylten Haaren – und am Rollkoffer.
Gemeinsam mit ihren Liebsten hat sie ein altes VW-Büsli gekauft und stylish ausgebaut. Jeder Zentimeter im Fahrzeug wird ausgenutzt, auf dem Dach ist eine Solaranlage angebracht und es gibt eine Trockentoilette. Alles total nachhaltig! Am Morgen schlürft sie einen BialettiKaffee mit Haferdrink, macht eine halbe Stunde Yoga und postet dann ein Foto auf Instagram. Es zeigt natürlich die atemberaubende Aussicht aus dem Rückfenster des Büsslis – #vanlife.
Im hohen Tempo kommt sie angeradelt, die Velotaschen voll bepackt – natürlich nur mit dem Nötigsten. Drei T-Shirts, zwei Hosen und ein kleines Zelt müssen reichen. Wenn sie in Schlarpen, Sport-BH und Radlerhosen zur Dusche stapft, zeigt sie gerne ihre braun gebrannten, strammen Wädli. Sie geht früh schlafen, weil am nächsten Morgen weitere 100 Kilometer mit dem Velo anstehen. Eine angenehme und ruhige Platznachbarin.
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