Ernährungsexpertin nimmt Foodtrends unter die Lupe

1. Intuitives Essen

Beim intuitiven Essen geht es darum zu spüren, was dein Körper braucht. Ziel ist es, dein eigenes Hunger- und Sättigungsgefühl besser kennenzulernen. Gegessen wird, wenn der Magen knurrt, und nicht wenn es die Uhrzeit sagt. Wie fühlst du dich zum Beispiel, nachdem du zu viel gegessen hast, und möchtest du dich wieder so fühlen? Ein Beobachten des eigenen Appetits führt längerfristig zu einer bewussteren und ausgewogeneren Ernährung. Es gibt Hinweise, dass das Risiko für die Entwicklung eines negativen Körperbild und Binge-Eating sinkt. Denn es geht darum herauszufinden, welche Ernährung für einen selbst stimmt und was der Körper braucht. Das kann sinnvoller sein, als sich an fixe Mahl- und Essenszeiten sowie Diäten zu halten.

2. Classics, but vegan!

Bei der «Veganisierung» werden die tierischen Produkte in klassischen Gerichten durch pflanzliche ersetzt. Ob eine Poulet-Alternative auf Erbsenbasis oder Chili sin Carne mit veganem Hack – die heute verfügbaren Fleisch-, Ei- und Milch-Alternativen ähneln immer mehr den tierischen Originalen. Beispiele für Milch-Alternativen sind Soja-, Mandel- oder Haferdrink. Mit Calcium angereicherte Varianten sind hier zu empfehlen. Eine pflanzenbasierte, ausgewogene Ernährung mit vielen Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen kann gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

3. Personalisierte Ernährung

Oft werden unter dem Begriff der «personalisierten Ernährung» Ernährungsweisen verstanden, welche die Genetik, das Darm-Mikrobiom und den individuellen Stoffwechsel berücksichtigen. Der Ansatz ist vielversprechend: Es gibt vielerlei Hinweise darauf, dass wir Menschen Nahrung unterschiedlich verstoffwechseln und anders auf diese reagieren. Auch der Bedarf an Nährstoffen scheint individuell verschieden zu sein. Die Genetik sowie die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Forschung ist dabei herauszufinden, welche Parameter massgebend sind und welche Zusammenhänge es zur Ernährung gibt.

4. Hanf – das neue Superfood

Hanf wird zu Recht als Superfood gehypt. Vor allem Hanfsamengeben aus gesundheitlicher Sicht viel her. Sie sind reich an Protein, enthalten gesunde Fettsäuren und liefern viele Nahrungsfasern. Zudem haben sie cholesterinsenkende sekundäre Pflanzenstoffe wie Phytosterine. Damit nicht genug: Hanfsamen sind reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Calcium und liefern eine geballte Ladung an Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem sind sie reich an Vitamin B1, Folsäure und Biotin.