Knusper-Kult

Schinkengipfeli

Was in ein Schinkengipfeli gehört und was nicht, kommt für viele einer Religion gleich. Falls du aber offen für Neues bist, haben wir hier ein paar Anregungen: Du könntest zu deiner Schinkenmischung zum Beispiel ein wenig Bratspeck hinzufügen. Auch klein gehackte Zwiebeln oder Kräuter wie Peterli, Schnittlauch oder Basilikum sind eine Bereicherung. Und Käse macht sowieso alles besser, etwa Hüttenkäse oder geriebener Sbrinz.

Chäschüechli

Wie bei so vielem hat auch bei Chäschüechli jeder Kanton ganz genaue Vorstellungen davon, welches das einzig wahre Rezept ist. Die Grundzutaten sind aber immer die gleichen: Mehl, Milch, Rahm, Ei, Gewürze und – du ahnst es – Käse. Wenn dir das zu langweilig ist, gibt es ganz viele Möglichkeiten, diese zusätzlich zu pimpen. Füge zum Beispiel Speckwürfeli, Pilze, getrocknete Tomaten, frische Kräuter oder Gemüse wie Brokkoli hinzu.

Wurstweggen

Unglaublich, dass es diese mit Brät gefüllte Blätterteig-Leckerei nie wirklich über die Deutschschweiz hinaus geschafft hat. Im Tessin kennt man den Wurstweggen gar nicht, in der Romandie isst man die Kombo Brät und Blätterteig lieber als «rissole à la viande» – ein pastetenförmiges Gebäck mit rundem Boden. Wenn die nur wüssten, was sie verpassen! Schliesslich galt der Wurstweggen vor 100 Jahren nicht grundlos als Festtagsessen.

Krapfen

Wenn Bayern und Bayerinnen von Krapfen sprechen, meinen sie damit das, was bei uns als Berliner bekannt ist. Wenn wir von Krapfen oder Kräpfli sprechen, gehts hingegen um ein unglaublich praktisches Gebäck: ein Blätterteigpäckli, das man nach Lust und Laune füllen kann. Ob herzhaft oder süss – erlaubt ist, was schmeckt. Berühmt sind etwa die Zigerkrapfen, die im Glarnerland besonders zur Fasnachtszeit Hochkonjunktur haben.

Flûtes

Es gibt wohl kein anderes Apéro-Gebäck, das so schnell gezaubert ist wie Flûtes. Nimm einen Blätterteig und belege oder bestreiche ihn mit allem, wonach dir ist. Eignen tun sich zum Beispiel Schinken, geriebener Käse, Pesto oder Tomatenpüree. Und mischen ist natürlich auch erlaubt. Dann faltest du den Teig zusammen, gehst kurz mit dem Wallholz drüber, schneidest ihn in Streifen, drehst sie ein – und ab damit in den Backofen.