Text: Chantal Herger / Foto: Stocksy / Shutterstock
Es ist immer dabei und schnell zur Hand: das Smartphone. Mit den stetig besser werdenden Kameras kriegst du auch mit deinem Handy ordentliche Fotos und Videos hin. Als zusätzliche Spielereien dienen dir Funktionen wie Unschärfe, Panorama oder Zeitlupe. Lediglich mit gewissen Lichtbedingungen – beispielsweise gegen die Sonne oder auch nachts – hat die Handykamera meist ihre liebe Mühe. Dem kannst du aber teils entgegenwirken, wenn du die Belichtung manuell anpasst. Auch die Zoomfunktion ist eher eingeschränkt. Grundsätzlich wichtig: Fokus richtig setzen und Handy mit beiden Händen halten.
Wenn du beispielsweise auf Reisen eine kleine, feine und vor allem leicht bedienbare Kamera benötigst, ist eine Kompaktkamera die richtige Wahl. Das Objektiv ist bereits in der Kamera verbaut und verfügt über eine relativ grosse Reichweite – ein bedeutender Vorteil gegenüber dem Smartphone, das die Kompaktkamera immer mehr verdrängt. Letztere sind meist mit einem kleineren Sensor ausgestattet als Systemkameras (siehe unten), was sich je nachdem negativ auf die Bildqualität auswirken kann. Trotzdem: Mit Kompaktkameras lassen sich gute Fotos ohne viel Schnickschnack schiessen.
Ob ein Porträt mit Unschärfe schiessen oder bei einer Safari eine Giraffe ablichten: Bei einer Systemkamera kannst du Komponenten wie Objektiv oder Blitzlichter je nach Situation jederzeit auswechseln. Das ist indes der grosse Vorteil einer spiegellosen Systemkamera, die auch DSLM («digital single lens mirrorless camera») genannt wird. Sie enthält einen elektronischen Sucher, heisst, du siehst das Bild genauso, wie es aufgrund deiner Einstellungen herauskommen wird – und du kannst sie allenfalls noch anpassen. Wenn du tiefer in die Fotografie eintauchen willst, dann greif zu einer Systemkamera.
Schnappschuss ahoi! Grimassen, verrenkte Glieder, geschlossene Augen: Sofortbildkameras sind dazu da, auch die doofsten und zugleich lustigsten Momente festzuhalten. Es gibt kein Retuschieren, keine Filter, keine Bildbearbeitung – diese Fotos sind real, aber qualitativ dürftig. Daher eignen sie sich bestens für Veranstaltungen oder auch Momentaufnahmen im Alltag. Ausserdem ist kein mühsames Fotoentwickeln im Laden oder Fotobucherstellen am Laptop nötig, sondern du hast die Bilder ruckzuck ausgedruckt in der Hand. Der grosse Nachteil: Der Fotofilm ist eher teuer – und meist auch ziemlich schnell verschossen.
Auch Spiegelreflexkameras gehören zu den sogenannten Systemkameras (siehe oben), sind aber im Gegensatz zu den DSLM mit einem Spiegel ausgestattet. Blickst du durch den optischen Sucher, siehst du das Motiv über die Reflexion des integrierten Spiegels, also so, wie du es mit blossem Auge sehen würdest. Wenn dann der Spiegel beim Auslösen nach oben schiesst, schwingt auch ein bisschen Nostalgie mit – weil es gleichzeitig klickt. Bei übermässiger Sonneneinstrahlung ist der Sucher von Vorteil, auch wenn das fertige Bild erst nach dem Auslösen auf dem Monitor erscheint. Die Bildqualität überzeugt.
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