Text: Claudia Hottiger / Foto: Stocksy, Shutterstock
Damit du am Morgen nicht mit einem riesigen Vogelnest auf dem Kopf aufwachst, gibt es ein paar einfache Haar-Tricks, die du vor dem Schlafengehen beachten kannst. Entwirre deine Mähne am besten grob mit den Händen und bürste sie gut durch, um die ganzen Produktereste von Haarspray und Co., die du dir am Tag in die Haare geschmiert hast, zu entfernen. Danach gehts an die richtige Nachtfrisur (siehe unten). Wäschst du deine Mähne jeweils abends, solltest du wenn möglich ein mildes Shampoo dafür verwenden. Danach trocknest du die Haare komplett mit einem Föhn oder an der Luft und kämmst sie nochmals gut durch.
Auch in der Nacht ist die richtige Frise entscheidend. Gehst du nämlich mit offenen Haaren schlafen, ist die Chance grösser, dass dir am Morgen der Struwwelpeter aus dem Spiegel entgegenschaut. Binde deine Haare zum Schlummern immer zusammen, falls du keine Kurzhaarfrisur hast. Die aufwendige Hochsteckfrisur brauchts nicht, im Gegenteil: Die Frise sollte nicht zu straff sitzen. Style deine gekämmten Haare zu einem Dutt oder einem locker geflochtenen Zopf. Verzichte zudem auf Spangen oder Haargummis mit Metallteilen, um Haarbruch zu vermeiden. Am besten eignen sich weiche Scrunchies.
Über Nacht haben Masken und Kuren schön viel Zeit, tief ins Haar einzuwirken. Deshalb bietet es sich auch an, deiner Mähne im Schlaf eine Pflege zu gönnen. Hier kannst du entweder Leave-in-Produkte oder solche verwenden, die du am Morgen auswäschst. Schau jedoch unbedingt auf die Packung. Denn viele Kuren sind heute so konzipiert, dass du sie nicht länger als 15 Minuten einwirken lassen solltest. Wird die Einwirkzeit stark überschritten, können die Haare strähnig werden. Greife zu speziellen Overnight-Kuren, die du in den Längen und Spitzen des trockenen Haars verteilst. Danach kannst du die Haare in ein Handtuch wickeln und dich deinen Träumen widmen.
Auch wenn du dein Kuschelkissen aus Kindertagen einfach nicht aussortieren willst: Deinen Haaren zuliebe solltest du bei deinem Kissenbezug besser auf Materialien wie Seide, Satin und Mikrofaser setzen – sie sind besonders haarschonend. Seide ist etwa weniger saugfähig und feiner als Baumwolle und entzieht dem Haar auf diese Weise kaum Feuchtigkeit. So ist deine Mähne auch am Morgen schön glänzend. Kissenbezüge aus Baumwolle hingegen können die Schuppenschicht aufreiben und deine Haare über Nacht austrocknen sowie Haarbruch begünstigen.
Volumen geht auch über Nacht – mit Trockenshampoo. Das sprühst du dir vor dem Schlafengehen auf deinen Haaransatz. So wird der Talg aufgesaugt, der Ansatz ist weniger fettig und die Frise voluminöser. Achtung: Kämm die weissen Reste immer gut aus, damit die Chose nicht auf dem Kissen landet. Wenn du am Morgen mit Wellen aufwachen möchtest, wäschst du entweder abends deine Haare und föhnst sie nicht ganz trocken oder du feuchtest die trockenen Haare leicht an. Danach gibst du Schaumfestiger rein und flechtest sie zu Zöpfen. Faustregel: Vier schmale Zöpfe ergeben Beach Waves, zwei breite machen grosse Wellen. Dann föhnst du die geflochtenen Haare erst komplett trocken. Am Morgen musst du nur noch die Zöpfe lösen und die Wellen in Position wuscheln.
Nach einem anstrengenden Tag möchten viele nur noch schnell duschen und ins Bett. Doch mit nassen Haaren zu schlafen, ist keine gute Idee. Da sind zerzauste und brüchige Haare vorprogrammiert. Das Haar ist im nassen Zustand nämlich am empfindlichsten. Reibt es beim Schlafen auf dem Kissen, kann das zu Spliss und Haarbruch führen. Zudem sind die nasse Kopfhaut und der feuchte Kissenbezug ein idealer Nährboden für Pilze, was zu Infektionen führen kann. Wenn du deine Haare also am Abend wäschst, solltest du genügend Zeit einplanen, um sie in Ruhe zu föhnen oder trocknen zu lassen – auch wenn es dich voll angurkt.
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