Text: Yaël Jakob / Foto: Stocksy
Eigenes Gemüse zu ernten, macht Spass. Mühsam wird es erst, wenn man die verwelkten Tomatenstauden und Co. ausrupfen muss. Aber kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Gerade jetzt kannst du noch mal eine Ladung Grünzeug in die Erde verfrachten. Für die späte Aussaat bis im Oktober eignen sich besonders Wintersalate wie Endivien oder Nüsslisalat, Spinat, Federkohl, Rüebli und Kohlrabi. All diese Sorten mögen keine Hitze und lassen sich sogar bei Frost ernten.
Auch wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, gibt es einige robuste Schönheiten, die erst jetzt so richtig in Fahrt kommen: Zum Beispiel Chrysantheme, Astern, verschiedene Heidearten oder Christrosen blühen erst während der kalten Jahreszeit. Du kannst sie ins Beet oder auch in den Topf setzen. Beim Blumenkübel hast du den Vorteil, dass du den Standort variieren kannst. So können deine Herbstblüher die letzten Sonnenstrahlen geniessen.
Um eines kommst du auch im Herbstgarten nicht herum: um das Aufräumen. Damit dein Garten auch im nächsten Jahr noch etwas hergibt, musst du ihn winterfest machen. Das gilt sowohl für die Pflanzen als auch für deine Gartengeräte. Schneide mehrjährige Stauden zurück, deck die Beete ab und kehr das Laub zusammen. Die Werkzeuge lagerst du am besten an einem trockenen Ort ein, so funktionieren sie auch im Frühjahr noch. Wichtig ist zudem das Entleeren von Regentonnen und Co. sowie das Abschalten von Wasseranschlüssen. Gefrorenes Wasser sprengt dir sonst die Leitungen.
Bevor es richtig kalt wird, solltest du unbedingt deine mediterranen Pflanzen in ein geeignetes Winterquartier verfrachten. Palmen, Oleanderbüschen und Co. bekommt die Kälte nämlich nicht gut. Sie bevorzugen während der Winterpause einen trockenen, kühlen Ort, an dem sie dennoch etwas Licht abbekommen. Giessen musst du sie nur sparsam, düngen gar nicht.
Wenn du dir im nächsten Frühjahr mit dem schmelzenden Schnee die ersten Blumen wünschst, darfst du nicht vergessen, bereits jetzt Blumenzwiebeln anzupflanzen. Egal, ob Tulpen oder Narzissen – je früher im Herbst du die Knollen in die Erde steckst, desto besser. Auf diese Weise können sie genügend Wurzeln bilden, um im Frühling kräftig auszutreiben. Und du kannst dich währenddessen einfach zurücklehnen und den Winter geniessen.
Mehr Infos rund um den Herbstgarten gibts bei Jumbo.
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