Text: Yaël Jakob / Foto: Stocksy
Sie sind wohl die beliebtesten Wintergäste: Igel. Die stacheligen Freunde halten von November bis März Winterschlaf. Was die Behausung angeht, sind sie unkompliziert. Es reicht, wenn du Laub und Reisig zu einem Haufen aufschüttest. Achte einfach darauf, dass das Zeug in einer ruhigen, windgeschützten Gartenecke liegt. Vielleicht hinter dem Gartenhäuschen? Bevor die Igel sich in ihre Haufen verkriechen, fressen sie sich eine Fettreserve an. Trocken-Katzenfutter mögen sie besonders gerne. Stelle einen Napf bereit.
Die flinken Tierchen verbringen die Winterruhe in ihrem Nest, dem sogenannten Kobel. Bevor sie sich zurückziehen, häufen sie genügend Vorräte an. Mit einer Futterstation kannst du sie ab September dabei unterstützen. Denn ohne Nahrung überstehen die Eichhörnchen den Winter nicht. Während der Ruhephase fährt ihre Körpertemperatur fast bis auf null Grad runter. Verständlich, dass sie dann keine Energie haben, ihr warmes Nest zu verlassen und Futter zu suchen.
Der Mangel an Winterquartieren macht vielen Tieren zu schaffen. Vor allem Fledermäuse haben es schwer, einen geeigneten Unterschlupf für die kalte Jahreszeit zu finden. Sie mögen trockene, frostfreie Orte, die den ganzen Winter über unverändert bleiben. Beliebt sind Astlöcher in alten Bäumen oder Dachböden. Wenn du sie zusätzlich unterstützen willst, kannst du auch einen Fledermauskasten kaufen und unter dem Dach anbringen.
Im Garten schwirrt und summt es den ganzen Sommer über. Zieht der Herbst ein, müssen sich die Insekten ein geeignetes Winterquartier suchen. Bienen, Käfer und Co. verkriechen sich gerne in alten Zweigen, Steinhaufen und Mauerritzen. Falls du bereits ein Insektenhotel besitzt, solltest du das im Herbst keinesfalls wegräumen. Dort finden viele Krabbler ihren Winterschlafplatz.
Nicht alle Vögel fliegen im Herbst in den warmen Süden. Etwa Amseln, Drosseln, Meisen und Finken bleiben hier. Damit sie die kalten Monate gut überstehen, kannst du Vogelhäuschen anbringen und eine Futterstation einrichten. Damit die Piepmätze nicht krank werden, solltest du aber darauf achten, dass das Futter nicht verdirbt. Befreie die Futterschale regelmässig von Dreck und Schnee.
Trockenmauern und Steinhaufen sind nicht nur im Sommer ein beliebter Lebensraum für Amphibien und Reptilien. Kröten, Blindschleichen und Eidechsen suchen auch im Winter gerne Schutz zwischen den Steinen. Erstere verkriechen sich auch gerne in Kompostnähe. Dort graben sie sich in die warme Erde ein und verfallen in eine Winterstarre.
Mach deinen Garten ready für den Herbst.
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