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«Entscheidungsfreude, Mut und Tatkraft wirken motivierend»

Gerade in Krisenzeiten ist gesunde Führung unverzichtbar. Wie sie trotz Homeoffice gelingt, erklärt unser Experte im Interview.

Michael Schmidt-Purrmann, was kann ich als Führungskraft gegen Unsicherheit, Sorgen und Stress tun?

Persönliche Gespräche per Video-Call – ob mit Mitarbeitenden oder Kunden – sind ein gutes Instrument. Geben Sie eine ehrliche Einschätzung der Lage ab, zeigen Sie Stabilität und Zuversicht. Versuchen Sie, gemeinsam pragmatische Lösungen zur Überbrückung zu finden. Entscheidungsfreude, Mut und Tatkraft wirken motivierend. Machen Sie Kunden gegenüber deutlich, dass Sie und Ihr Team Ihr Bestes gebt. Tauschen Sie positive Erfahrungen regelmässig mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus.

Zu welchen neuen Systemen aus der Arbeitswelt 4.0 raten Sie?

Am besten geeignet für die Zusammenarbeit sind Collaboration-Tools. Neben dem Austausch von Sprache ermöglichen sie eine geschützte Datenablage und das zeitgleiche Arbeiten an gemeinsamen Dokumenten.

Wie soll man in der Homeoffice-Zeit mit vertraulichen Informationen umgehen?

Gerade aus Gründen des Datenschutzes empfehlen wir den Einsatz einheitlicher Plattformen, die den sicheren Austausch und die Speicherung sensibler Dokumente gewährleisten. Die Nutzung von kostenlosen Tools wie WhatsApp sollte sich auf den privaten Bereich beschränken.

Warum ist Struktur so wichtig?

Weil sie Sicherheit und Halt gibt. Sie reduziert Ängste und Stress, fördert das Zugehörigkeitsgefühl, festigt den Selbstwert und erhöht damit die Selbstwirksamkeit.

Wie bringt man am besten Struktur in den Arbeitstag?

Im Homeoffice sind wir anderen Einflüssen ausgesetzt als im Büro. Deshalb ist es wichtig, die Strukturen aus dem Büroalltag mit den privaten Gegebenheiten bestmöglich in Einklang zu bringen. Planen Sie möglichst fixe Zeitfenster am Vor- und Nachmittag für Videocalls mit Kollegen und Kolleginnen – und vergessen Sie nicht, die Freizeit nach Arbeitsende zu geniessen.

Wie viel Zeit sollte in den virtuellen Meetings der aktuellen Entwicklung in Sachen Corona eingeräumt werden?

Zu Beginn eines Tages kann der kurze Austausch persönlicher Gedanken oder Erlebnisse sinnvoll sein. Haben diese jedoch belastenden Charakter mit direktem Einfluss auf die eigene Leistungsfähigkeit, sollten Sie für diesen Zweck eine Vertrauensperson hinzuziehen oder einen neutralen Beistand von aussen.

Welche Voraussetzungen muss eine schriftliche Mitteilung an die Mitarbeitenden erfüllen, damit sie keine Missverständnisse auslöst?

Schriftlicher Kommunikation fehlen wesentliche Merkmale des persönlichen Austauschs wie Mimik, Gestik und Stimme. Umso wichtiger sind Klarheit, Struktur und Mehrwert der vermittelten Information. Es stellen sich diverse Fragen. Zum Beispiel: Ist die Betreffzeile eindeutig und zutreffend? Ist der Text gut strukturiert und mit kurzen Sätzen von maximal 15 Wörtern aufgebaut? Die Wörter «bitte» und «danke» wirken gerade in Ausnahmesituationen Wunder.

Wie lassen sich die Mitarbeitenden für das Thema Eigenverantwortung motivieren?

Zeigen Sie auf, wie wichtig gerade jetzt das Unternehmen für seine Kunden ist. Machen Sie deutlich, welche enorme Bedeutung dabei der stetigen Weiterentwicklung jedes Mitarbeitenden zukommt und wofür konkret Sie den Mitarbeitenden aufrichtig wertschätzen.

Wo können Vorgesetzte Rat einholen, wenn sie selber Schwierigkeiten im Umgang mit der neuartigen Situation haben?

Die umfangreiche Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Future Work Group zur Arbeitswelt 4.0 bietet vertiefte Einblicke und konkrete Umsetzungshinweise für einen schnellen Einstieg. Studie, Praxisleitfaden und Canvas stehen auf arbeitswelt-zukunft.ch kostenlos als PDF zur Verfügung. Selbstverständlich sind die Experten der Future Work Group bei akutem Bedarf auch telefonisch oder per Video-Call unkompliziert erreichbar.

Der Experte: Michael Schmidt-Purrmann, Geschäftsführer der Impulswerk GmbH und Partner der Future Work Group GmbH, Co-Autor der Schweizer Studie «Arbeitswelt 4.0», Leadership-Trainer und Mentor für Veränderungsprozesse sowie Arbeitswelt 4.0, akkreditierter Berater der Gesundheitsförderung Schweiz für Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Der Experte: Michael Schmidt-Purrmann, Geschäftsführer der Impulswerk GmbH und Partner der Future Work Group GmbH, Co-Autor der Schweizer Studie «Arbeitswelt 4.0», Leadership-Trainer und Mentor für Veränderungsprozesse sowie Arbeitswelt 4.0, akkreditierter Berater der Gesundheitsförderung Schweiz für Betriebliches Gesundheitsmanagement. (zvg)

Team Time - Gemeinsam stark im Homeoffice

Homeoffice ist für viele Erwerbstätige neu und selbst für erfahrene Digitale in diesem Ausmass nie dagewesen. Teams, die sich sonst im Büro sehen, sind nun weit auseinander. Die eigene psychische Gesundheit zu schützen und neue Wege zu finden, die sozialen Kontakte zum Team aufrecht zu erhalten, stellen grosse Herausforderungen dar. Gesundheitsförderung Schweiz hat ein Angebot entwickelt, das Teams dabei unterstützt, näher zusammenzurücken und sich gegenseitig zu stärken. Team Time bietet eine Kombination aus digitalen und analogen Tools, um die eigene psychische Gesundheit zu stärken und den sozialen Austausch zu fördern.

Alle Informationen zu unserem Angebot findest du hier.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing Tamedia in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz, der Vergabestelle des Labels Friendly Work Space, erstellt.

Schweizer Arbeitnehmende wechseln immer häufiger den Job. Umso mehr sind Unternehmen gefordert, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und Angestellte längerfristig an sich zu binden. Dabei unterstützt das Label Friendly Work Space von Gesundheitsförderung Schweiz die Betriebe. Es bescheinigt Unternehmen, dass ihr Arbeitsumfeld die Gesundheit der Mitarbeitenden systematisch fördert.