Lokale Laibe

Bernerbrot

Du hast noch nie von Bernerbrot gehört? Das liegt daran, dass es meist unter dem Namen Rundbrot verkauft wird. Der Laib wird mit schräg gehaltener Klinge tief eingeschnitten, ehe das Ruch- oder Halbweissbrot in den Ofen kommt. Nach dem Backen wird es mit heissem Wasser bestrichen.

Baslerbrot

Huch, hat da jemand schon ein Stück abgeschnitten? Nein, das sieht bloss so aus. Denn man backt das für seine knusprige, mehlige Kruste bekannte Baslerbrot aus zwei Laiben, die nachher getrennt werden.

St.-Galler-Brot

Im Appenzell heisst es Appenzellerbrot, im Thurgau Thurgauerbrot, im Rest der Deutschschweiz aber kennt man es als St.-Galler-Brot. Erhältlich ist es in zwei Varianten: aus Halbweissmehl und aus Ruchmehl. Speziell ist vor allem seine Form – vorne schön aufgerissen und über dem Riss eine «Nase».

Waadtländer Kreuzbrot

Während ein paar wenige Kantone kein eigenes Brot haben, hat das Waadtland gleich mehrere. Das bekannteste und älteste (je nach Quelle fast 300 Jahre) ist das Kreuzbrot. Das meist aus Halbweissmehl gebackene Brot wird kreuzförmig eingedrückt – daher sein Name.

Walliser Roggenbrot

Kalt und schneebedeckt im Winter, heiss und trocken im Sommer – nicht jedes Getreide hält den Bedingungen im Wallis stand. Roggen schon. Entsprechend stammen erste Erwähnungen des gut zu Käse und Trockenfleisch passenden Brots schon aus dem Jahr 1209.

Tessinerbrot

Das bekannteste Kantonsbrot ist jenes aus dem Tessin, das dort je nach Region Namen wie pan riga oder pane reale trägt. Typisch ist vor allem die Form: Das Weissbrot besteht aus mehreren Teilstücken und einem Längsschnitt. So musst du es nicht schneiden, sondern kannst es einfach abbrechen.