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Wie direkt sind wir Schweizer wirklich?

Der Gotthard-Basistunnel steht als Symbol für eine klare, direkte Linie – etwas, das die Schweizer mit Stolz erfüllt. Doch wie sieht es eigentlich mit der Direktheit im persönlichen Handeln aus? Soziologin Prof. Dr. Katja Rost gibt Einblicke in die subtile Art der Schweizer Kommunikation und was sie über unsere Kultur verrät.

In der Schweiz steht der längste Eisenbahntunnel der Welt: der Gotthard-Basistunnel, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Er durchquert die Alpen in einer geraden Linie und verbindet den Norden Europas direkt mit dem Süden. Ohne Umwege und Hindernisse symbolisiert er die Schweizer Mentalität, klare und effiziente Wege zu gehen – ein Sinnbild für die Direktheit, die uns in vielen Bereichen unseres Lebens prägt.

Direkt und schnell nach Bologna? Die rasanten Direktverbindungen der SBB machens möglich.
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So schnell warst du noch nie im Süden! Auch Genua erreichst du ganz einfach und bequem.
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Kurz auf einen Shopping-Trip nach Mailand?
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Oder ein romantisches Wochenende in Sestri Levante.
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Dank schneller Direktverbindungen erreichst du den Süden ganz schnell.
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Doch wie sieht es mit der Direktheit der Menschen in der Schweiz aus? Immerhin hält sich hartnäckig der Ruf, Schweizerinnen und Schweizer seien eher zurückhaltend und würden eine Art falsche Höflichkeit an den Tag legen.

«Ich bin eigentlich immer gerne ehrlich – und dann bin ich auch direkt», sagt Claudia aus Zürich über sich selbst. Der 27-jährige Massimo meint: «Direktheit ist Ehrlichkeit!» Solche Aussagen verdeutlichen, dass Schweizer durchaus die direkte Kommunikation schätzen. Auch Anna ergänzt: «Ich bin oft direkt, das finde ich wichtig. Nicht verletzend, aber immer direkt!»

All das zeichnet ein Bild einer Gesellschaft, die den Balanceakt zwischen Direktheit und Höflichkeit meistert. Diese Art der Schweizer Kommunikation könnte auf historische und kulturelle Einflüsse zurückzuführen sein, die in der Schweiz tief verwurzelt sind – genauso wie der Gotthard-Basistunnel tief in den Alpen verankert ist.

Wie dieser Tunnel eine direkte Verbindung in den Süden schafft, so hat auch unsere Kommunikationskultur ihre eigenen, fest etablierten Wege gefunden, direkte Klarheit und diplomatische Rücksichtnahme in Einklang zu bringen.

Gehört Direktheit in der Schweiz zur Kultur?

Um die kulturelle Direktheit der Schweiz besser zu verstehen, gibt Soziologin Prof. Dr. Katja Rost Auskunft. Sie lehrt an der Universität Zürich Soziologie und ist Privatdozentin für Wirtschaftswissenschaften.

Direktheit sei eine Frage der Erziehung und der kulturellen Normen, erklärt Rost weiter. «Beides spielt eine Rolle», so die Soziologin. «Während in einigen Kulturen Direktheit als respektvoll gilt, wird sie in anderen als unhöflich empfunden.» Diese kulturellen Unterschiede können zu Missverständnissen führen, besonders wenn Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen miteinander interagieren.

Wo liegt die Grenze?

Die Grenze zwischen Direktheit und Unhöflichkeit sei oft fliessend. Beispielsweise falle es vielen Menschen hierzulande schwer, andere auf unangenehme Dinge hinzuweisen, wie beispielsweise, dass noch etwas zwischen den Zähnen klemmt.

«Das zeigt, wie stark unser Bedürfnis nach sozialer Harmonie unser Verhalten beeinflusst», erklärt Prof. Dr. Rost. In solchen Situationen entscheidet oft das Fingerspitzengefühl darüber, wie direkt jemand sein kann, ohne als unhöflich zu gelten.

Und wie direkt bist du?

Jetzt bist du gefragt! Wann und wie warst du das letzte Mal so richtig direkt? Teile hier deine Erfahrungen und beschreibe eine Situation, in der du direkt, offen und ehrlich deine Meinung gesagt hast – und wie dein Gegenüber darauf reagiert hat.

Mit deiner Teilnahme nimmst du gleichzeitig am Gewinnspiel teil: Du hast die Chance, eine Zugreise (Hin- und Rückfahrt) nach Venedig für zwei Personen in der 1. Klasse ab einem EC-Bahnhof in der Schweiz im Wert von 764 Franken zu gewinnen. Viel Glück!

Regionale Unterschiede in der Schweiz

Auch innerhalb der Schweiz gibt es Unterschiede. In der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin spiegeln sich die kulturellen Einflüsse der nächsten Nachbarländer wider. «Französisch- und italienischsprachige Schweizer sind eher bereit, ihr Auto zu teilen, während Deutschschweizer ordnungsliebender sind», bemerkt Rost.

Derartige kulturelle Prägungen spiegeln sich auch in der Direktheit wider. Während in der Deutschschweiz eher klare und direkte Kommunikation geschätzt wird, neigen Menschen in der Romandie und im Tessin dazu, indirekter und diplomatischer zu agieren. Regionale Unterschiede bereichern dabei die kulturelle Vielfalt der Schweiz und machen sie zu einem faszinierenden Beispiel für gelebte Multikulturalität.

Ehrlichkeit und zwischenmenschliche Beziehungen

Ob mehr Ehrlichkeit zwischenmenschliche Beziehungen stärkt oder schwächt, hängt laut der Wissenschaftlerin ebenfalls stark von kulturellen Normen ab. «Manche Kulturen schätzen Toleranz und vermeiden Konfrontation, was als Zeichen von Respekt gesehen wird», erklärt Rost. Eine gewisse Unehrlichkeit kann daher manchmal auch als Ausdruck von Rücksichtnahme verstanden werden: «In bestimmten Situationen kann eine kleine Lüge den sozialen Frieden bewahren und Beziehungen stärken, da sie Rücksicht auf die Gefühle des Gegenübers nimmt.»

Direktheit der Kommunikation kann jedoch auch positive Effekte haben. In einem Arbeitsumfeld beispielsweise trägt klare und direkte Kommunikation häufig dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und die Effizienz zu erhöhen. Ehrlichkeit und Transparenz schaffen Vertrauen und können langfristig zu stärkeren und stabileren Beziehungen führen.

Direkt in Richtung Dolce Vita, bitte!

Von Zürich nach Mailand in gut drei Stunden – die Direktverbindungen in den Süden machen es möglich. Die schnellen Verbindungen ins Tessin und zu den schönsten Städten Norditaliens sind ein grosser Vorteil für Reisende. Ob ein spontaner Wochenendtrip nach Genua, romantische Ferien in Venedig oder eine kulinarische Reise in Bologna – die Direktverbindung bringt dich schnell und bequem ans Ziel.

Die Züge der SBB bieten moderne Reisemöglichkeiten, sodass der Weg ins Dolce Vita nur eine Zugfahrt entfernt ist.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Schweizerische Bundesbahnen SBB erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.