Die Schweizer Gen Z wünscht sich gute Work-Life-Balance

Sinnhaftigkeit, Teamgeist und Sicherheit – das sind die Prioritäten der Schweizer Jugend bei der Jobsuche. Doch auch Freizeit und Gaming gewinnen an Bedeutung und beeinflussen ihre beruflichen Entscheidungen.

Was bewegt die Schweizer Jugend bei der Jobsuche? Die «Studie Junge Schweizer*innen 2024» von 20 Minuten und der Agentur «jim & jim» bietet Einblicke in die Wünsche und Erwartungen der 11- bis 31-Jährigen. 2965 junge Menschen nahmen an einer umfassenden Online-Umfrage teil, begleitet von tiefgehenden Interviews, die ein detailliertes Bild ihrer Prioritäten zeichnen.

Für die Jugend in der Schweiz bedeutet Arbeit mehr als nur den Lebensunterhalt zu sichern. Viele wollen nicht nur Geld verdienen, sondern auch einen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen und persönliche Träume verwirklichen.

David, ein 23-jähriger Student, bringt es auf den Punkt: «Mein Job sollte mir helfen, meine persönlichen Ziele zu erreichen und weiterzukommen.» Sicherheit und Weiterentwicklung sind wichtig, doch die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle.

Zwischenmenschlichkeit und Teamgeist als Schlüssel

Bei der Jobsuche zählen vor allem die zwischenmenschlichen Aspekte. Junge Menschen möchten wissen, ob sie sich im zukünftigen Team wohlfühlen und ob die Unternehmenskultur ihren Erwartungen entspricht.

«Alle sollten an einem Strang ziehen und auf Augenhöhe sein», betont Sandra, 27, die neben ihrem Studium arbeitet. Flache Hierarchien und eine kollegiale Arbeitsatmosphäre stehen hoch im Kurs. Der Wunsch nach echten menschlichen Interaktionen, verstärkt durch die Pandemie, macht physische Begegnungen wie Bewerbungsgespräche vor Ort besonders wertvoll.

Aber was braucht die Gen Z wirklich?

Eine gesunde Work-Life-Balance ist für junge Schweizerinnen und Schweizer unverzichtbar. Flexible Arbeitszeiten, abwechslungsreiche Aufgaben und offene Fehlerkultur sind entscheidende Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebers. Arbeit soll nicht nur sicher und sinnvoll sein, sondern auch genug Raum für ein erfülltes Leben ausserhalb des Büros lassen.

In ihrer Freizeit suchen junge Menschen Entspannung, besonders durch Gaming. Rund 40 Prozent der Befragten sehen Videospiele als zentralen Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung: rein aus Spass, Interesse, um Stress abzubauen oder mit den Freunden Kontakt zu halten. Gaming ist für viele zu einer wichtigen Säule ihres sozialen Lebens geworden und bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch Gemeinschaft.