Kooperation Pink Ribbon & 20 Minuten

«Mein Sohn gab mir die Kraft, weiter zu machen»

Sängerin Caroline Chevin über ihre Aufgabe als Pink-Ribbon-Botschafterin, den Suizid ihres Mannes und nicht enden wollende Hoffnung.

Die Schweizer Sängerin Caroline Chevin wäre jetzt eigentlich mit ihrem aktuellen Album “Enjoy the Ride” auf Tour. Doch wie viele andere ist sie zwangsläufig zuhause. Der 46-Jährigen gelang mit dem Album “Back in The Days” vor zehn Jahren der nationale Durchbruch. Wenige Jahre später findet sie im neuseeländischen TV-Moderator Greg Boyed ihren Traummann und heiratet ihn. Dann verstirbt ihr Mann überraschend. Caroline Chevin weiss, was es heisst, schwierige Zeiten zu durchleben. Als Pink-Ribbon-Botschafterin will sie den Menschen auch Hoffnung geben und ihnen zeigen, dass es immer weitergeht. Im Interview erzählt sie, wie man es schafft, weiter zu machen.

Hallo Caroline, was war während des Shutdowns für dich die grösste Herausforderung?

Dieser soziale Kontakt, der fehlt. Im Speziellen zu meinem Mami, die zur Risikogruppe gehört. Sie hat das zwar super gemeistert aber ich habe gesehen, dass diese Isolation für gewisse Menschen schwer war. Mein Sohn und ich hatten einander.

Du bist nicht nur Mama, sondern auch Pink-Ribbon-Botschafterin. Wie kam es dazu?

Vor Kurzem kam meine zweite Single “Strong Enough” heraus, deren Cover knallpink ist. Da dachte ich mir, das würde total zu Pink Ribbon passen. Ich habe also Nicole Zindel, die Gründerin von Pink Ribbon, angerufen und wir hatten sofort den Draht zueinander. Das Gespräch ging schnell in die Tiefe. Wir beide wollen etwas Positives in die Welt tragen. Sie hat den Song gehört und er hat ihr sofort gefallen. So hat sie mich dann auch als Botschafterin angefragt und ich fühle mich unglaublich geehrt.

Was bedeutet es dir, diese Funktion zu haben?

Ich sehe mich in meiner Funktion als Sängerin auch in der Pflicht, den Menschen etwas Gutes zu bringen. Das schönste Kompliment für mich war, als ein Mann im Rollstuhl meinte, er könne während meines Konzerts den Rollstuhl vergessen. Da auch eine Art Sprachrohr zu sein, gibt meiner Musik noch einen weiteren Sinn.

Pink Ribbon Schweiz & 20 Minuten

20 Minuten unterstützt die Brustkrebsorganisation Pink Ribbon Schweiz, denn in der aktuellen Corona-Krise bekommt der Solidaritätsgedanke einen noch höheren Stellenwert als zuvor. Pink Ribbon Schweiz konnte über die letzten Jahre rund 1,8 Millionen Schweizer Franken für die Forschung und diverse Brustkrebsprojekte sammeln. Helfen auch Sie mit einer Spende, dass Pink Ribbon Schweiz ihre Awareness-Projekte und Solidaritätsevents für Brustkrebsbetroffene weiterführen kann.

Was ist deine Message als Pink-Ribbon-Botschafterin?

Der Song “Strong Enough” sagt schon viel. Die Liebe macht uns stark. Auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass es nicht mehr weitergeht – es geht trotzdem weiter! Man darf aber auch mal schwach sein.

Du hast schon schwere Zeiten hinter dir. Vor zwei Jahren hat sich dein Mann das Leben genommen. Wie hast du diese tragische Situation gemeistert?

Zum einen sicher wegen meines Sohnes. Wenn ich aufgegeben hätte, was wäre dann mit ihm passiert? Er wacht jeden Morgen auf und strahlt mich an. Er gab mir extrem die Kraft, weiter zu machen. Ich habe auch gemerkt, dass ich eine starke Verbindung zu meinem Mann habe. Obwohl er nicht mehr da ist, habe ich das Gefühl, ich spüre diesen Tritt in den Hintern der sagt: Du musst weitermachen, du musst Musik machen!

Was hilft dir am meisten, wenn es dir nicht so gut geht?

Die Natur ist mein Kraftort. Da tanke ich Energie und gehe spazieren. Aber auch mein Sohn, der mich braucht, gibt mir viel. Manchmal kann man für sich selbst nicht stark sein – dafür aber umso mehr für jemand anderen, den man sehr liebt.

Pink Ribbon & 20 Minuten

Dieser Inhalt wurde durch Commercial Publishing von Tamedia für unseren Kunden Pink Ribbon Schweiz erstellt.

Wer ist Pink Ribbon Schweiz?

Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. In der Schweiz wird jährlich bei durchschnittlich 6'200 Frauen Brustkrebs diagnostiziert und mehr als 1'400 Frauen sterben daran. Seit 2007 setzt sich Pink Ribbon Schweiz dafür ein, ein Tabu zu brechen und auf die Wichtigkeit der Früherkennung aufmerksam zu machen, denn, je früher ein Tumor entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Mit Awareness-Kampagnen und Solidaritätsevents konnte Pink Ribbon Schweiz über die letzten Jahre rund 1.8 Mio. Schweizer Franken für wichtige Brustkrebsprojekte und die Forschung weitergeben.