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Stolperfalle Haushalt: Mehr als 2000 fatale Unfälle pro Jahr

In Schweizer Haushalten ereignen sich jährlich mehr Unfälle als auf den Strassen. Die Bandbreite an Verletzungen ist dabei immens. Achtsames Verhalten ist selbst bei Küchengeräten ratsam.

Mal eben rasch durchsaugen und während das Wasser für die Spaghetti kocht noch kurz über die Möbel wischen — viele erledigen ihre Hausarbeit zwischendurch und in Zeitnot. Man unterschätzt dabei, dass die eigenen vier Wände viel Raum für Verletzungen bieten. Denn nirgends passieren so viele Unfälle wie in der Gefahrenzone zwischen rutschiger Dusche, scharfer Couchtischkante, heisser Herdplatte und der heiligen Dreifaltigkeit von Backofen, Bügeleisen und Brotmesser.

Mehr als eine Million Nichtberufsunfälle ereignen sich gemäss Bundesamt für Unfallverhütung (BfU) jährlich in der Schweiz. Über die Hälfte davon in der angeblichen Komfortzone: Haushalt und Freizeit – nur sieben Prozent im Strassenverkehr.

Einfacher Stolperer, gravierende Folgen

Dabei wird uns gerade die Vertrautheit mit den eigenen vier Wänden oft zum Verhängnis – denn die Vorsicht geht dabei verloren. «Besonders tückisch sind vermeintlich harmlose Situationen», sagt Joy Marxer, Spezialistin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Groupe Mutuel. Weiter: «Viele Menschen haben das Gefühl, ihr Zuhause gut im Griff zu haben. Sie denken, dass sie alle Risiken kennen und kontrollieren können». Doch gerade in den alltäglichsten Situationen, wie dem Treppensteigen oder dem Spielen mit Haustieren, lauerten die grössten Gefahren, so die Expertin.

Bei den Todesfällen zeigt sich die Statistik noch drastischer als bei den Unfällen ohne Todesfolge. 2020 starben 2097 Menschen in der Schweiz zu Hause durch einen Unfall – mehr als zehnmal so viele wie im Strassenverkehr. Ein Sturz war mit Abstand die häufigste Ursache – noch weit vor Ersticken, Vergiftung oder Verbrennen. «Bei jeder zweiten verletzten Person im Haushalt ist ein Sturz die Unfallursache», sagt Marxer.

Ob Kinder und Jugendliche, Erwachsene oder Senioren: Bei Stürzen attestiert das BfU allen Altersgruppen das gleiche Risiko. Dass Stürze tödlich enden, kommt jedoch laut Statistik besonders bei ab 65-Jährigen vor.

Mit welchen Massnahmen lassen sich Unfälle zu Hause verhindern?

Mit am meisten zu dem Thema geforscht haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Cochrane-Organisation, eines unabhängigen Netzwerks. 2011 werteten die Forschenden hierzu 29 Studien aus. Das Fazit: Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Belege dazu, welche Massnahmen Verletzungen vermeiden können. Auch neuere Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Andersherum heisst das nicht, dass Prävention nutzlos ist.

Expertin Joy Marxer rät: «Nimm dir regelmässig Zeit, deine Wohnung auf potenzielle Gefahrenquellen zu überprüfen». Das heisst in der Praxis: Stolperfallen beseitigen, auf die richtige Beleuchtung achten, nasse Stellen sofort trocknen, rutschfeste Beläge in der Dusche verwenden. Und natürlich hilft es, sich mit einer guten Versicherung abzusichern, um im Ernstfall nicht auch noch finanziell belastet zu werden.

«Sicherheit beginnt im Kopf»

Fensterputzende Senioren sollten sich eine stabile Leiter kaufen und Hobbyhandwerkerinnen sicheres Werkzeug. Den Teppich zu entfernen, über den man schon mehrfach beinahe gefallen ist, kostet gar nichts – und bringt sehr viel Sicherheit.

Marxer sagt: «Sicherheit beginnt im Kopf». Denn das sicherste Zuhause nützt nichts, wenn man zu bequem ist, das Licht anzumachen, sich eine Leiter oder das richtige Werkzeug zu holen oder die richtige Brille aufzusetzen statt gestresst und unaufmerksam durch die eigenen vier Wände zu eilen, ohne auf unsichtbare – aber oft verheerende – Gefahren zu achten.

Gut abgesichert mit der Groupe Mutuel

Immer nach dem Motto «Vorsicht ist besser als Nachsicht» unterstützt die Groupe Mutuel ihre Versicherten und Unternehmen in der Prävention und fördert sicheres Verhalten, um Krankheits- und Unfallrisiken vorzubeugen.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Groupe Mutuel erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.