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Der Danuser-Hof aus Bad Ragaz beigeistert auf Social Media ein grosses Publikum – unter anderem mit dem Eselfohlen Beni.
Der Danuser-Hof aus Bad Ragaz beigeistert auf Social Media ein grosses Publikum – unter anderem mit dem Eselfohlen Beni.

«Sie wollen wissen, wie die Tiere bei uns leben»

Wie ein junger Bauer die Schweizer Landwirtschaft direkt unters Volk bringt und damit so erfolgreich ist, dass er für die Fans einen Shop eröffnet.

Patrick Danuser hatte eine Idee – und kann es bis heute nicht ganz fassen, wie erfolgreich er damit ist. Der Landwirt aus Bad Ragaz wollte den Menschen zeigen, wie Lebensmittel in der Schweiz produziert werden, wie vielfältig die Arbeit auf dem Hof ist. Ob das überhaupt jemanden interessiere, da war sich Danuser hingegen nicht sicher. Und vor allem wusste er nicht, was sein Umfeld davon hält, wenn er sich dafür in den sozialen Medien inszeniert.

Also sagte er niemandem etwas, filmte unauffällig die Aussaat der Herdöpfel und produzierte heimlich ein Video. Das war im Frühling 2024 und in der Schweiz waren in der Landwirtschaft nur wenige Personen auf Social Media bekannt.

Hunderte Likes als Motivation

«Ich schämte mich etwas und fragte erstmal im Familienchat, wie sie das Video finden», sagt Danuser und lacht. Die Familie fand die Aufnahmen super und ermutigte ihn, den Clip zu posten. Also stellte er ihn auf den Instagram-Kanal des Danuser-Hofs, den er erst Anfang 2023 eröffnet hatte, zusammen mit Facebook und TikTok.

«Ich hatte keinen Plan, probierte einfach aus und redete, wie mir der Schnabel gewachsen ist», sagt der 29-Jährige. Die über 200 Likes motivieren ihn, dranzubleiben. Die Beiträge sind authentisch, immer mehr Menschen folgen dem Danuser-Hof. Begeistert zeigt er in den Videos das erste Kalb von Kuh Molly, die Rüebliernte oder entschuldigt sich beim Elektrokontrolleur, der aus Versehen mit Gülle vollgespritzt wurde.

Zehntausende Follower wollen nicht verpassen, wie Vater Röbi die Küken zeigt, die gesund im Stall angekommen sind.
Zehntausende Follower wollen nicht verpassen, wie Vater Röbi die Küken zeigt, die gesund im Stall angekommen sind.
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Bauer mit Herzblut und Handy: Wenn Patrick Danuser seinen Alltag auf Social Media zeigt, erreicht er Hunderttausende Accounts.
Bauer mit Herzblut und Handy: Wenn Patrick Danuser seinen Alltag auf Social Media zeigt, erreicht er Hunderttausende Accounts.
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Gern gesehen: Gesunde Tiere und Kälber, die über die Weide springen. Schöne Bilder alleine machen Danusers Beiträge aber nicht aus.
Gern gesehen: Gesunde Tiere und Kälber, die über die Weide springen. Schöne Bilder alleine machen Danusers Beiträge aber nicht aus.
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Filmt der 29-Jährige die Mutterkuh mit Kalb, erklärt er etwa, dass die Tiere nichts fressen, das Menschen konsumieren würden. Vielmehr ernähren sie si...
Filmt der 29-Jährige die Mutterkuh mit Kalb, erklärt er etwa, dass die Tiere nichts fressen, das Menschen konsumieren würden. Vielmehr ernähren sie sich fast ausschliesslich von Gras aus dem Tal und von der Alp.
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Arbeiten eng zusammen: Röbi und Patrick Danuser sind ein eingespieltes Team, das Posten auf Social Media überlässt der Vater jedoch gerne dem Sohn.
Arbeiten eng zusammen: Röbi und Patrick Danuser sind ein eingespieltes Team, das Posten auf Social Media überlässt der Vater jedoch gerne dem Sohn.
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Was den jungen Bauern ausmacht: Er erzählt verständlich, mit Leidenschaft und ohne sich zu verstellen. Wer ihn persönlich trifft, scheint ihn bereits etwas zu kennen. Denn im echten Leben und ohne Handykamera ist Danuser genauso wie auf Social Media: zugänglich, aufgestellt – und noch immer etwas ungläubig, wie bekannt er und sein Familienbetrieb mittlerweile sind.

Knapp zwei Jahre nach dem ersten Beitrag hat der Account alleine auf Instagram über 23’000 Follower und generiert Millionen Videoaufrufe. Damit gehört Danuser hierzulande zur Spitze der Influencerinnen und Influencer im Bereich Landwirtschaft. Mittlerweile veröffentlicht er nicht mehr alles. Denn die grosse Bekanntheit passt nicht so recht zum Familienbetrieb, der lokal produziert und unregelmässig direkt verkauft.

Die Landwirtschaft muss sich nicht verstecken

«Einmal postete ich, dass wir am Freitag das Poulet ab Hof verkaufen. Da meldet sich jemand total enttäuscht, dann sei es ungünstig, aus dem Zürcher Oberland vorbeizukommen», sagt Danuser. Seither verzichtet er auf Social Media auf solche Hinweise. «Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen das Fleisch möglichst in ihrer Nähe kaufen, lange Anfahrtswege sind nicht nachhaltig.»

Weshalb investiert er also Stunden in die Produktion von Videos, das Lesen und Beantworten von Nachrichten und Kommentaren? Zumal die Danusers weder einen Hofladen noch Versandhandel betreiben. «Ich will der Bevölkerung die Landwirtschaft näher bringen und aufzeigen, dass sie uns Bäuerinnen und Bauern vertrauen können», sagt Danuser.

Und ihm macht es Freude, auf Social Media direkt zu zeigen, wie die Kälber über die Weide springen, wie die Hühner in der Erde picken und die Chicoree-Wurzeln aus dem Boden gezogen werden. Die Landwirtschaft müsse sich nicht verstecken.

Wichtigtuer oder Bauer mit Herzblut?

«Viele Menschen wollen wissen, wie die Tiere bei uns leben, was nachhaltige Produktion konkret bedeutet.» Dem stimmen wohl viele Bäuerinnen und Bauern zu, dennoch sind nicht alle begeistert von Danusers Auftritten.

«Einige finden, ich soll mich nicht so wichtig machen und weniger reden», sagt er. Die Kritik nimmt Danuser gelassen. Er sei weder aussergewöhnlich noch halte er sich für den Besten. «Ich bin ein ganz normaler Bauer mit Herzblut», sagt er.

Leben im mobilen Stall und fressen Futter aus der Region: Die Hühner erhalten vorwiegend Bruchkörner vom Mais. Das sind nahrhafte Bestandteile, die ni...
Leben im mobilen Stall und fressen Futter aus der Region: Die Hühner erhalten vorwiegend Bruchkörner vom Mais. Das sind nahrhafte Bestandteile, die nicht für Nahrungsmittel verwendet werden.
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Wasser, Futter und ein warmer, sauberer Stall: geht es den Küken gut, wachsen sie in wenigen Wochen zu Hühnern heran.
Wasser, Futter und ein warmer, sauberer Stall: geht es den Küken gut, wachsen sie in wenigen Wochen zu Hühnern heran.
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Lokal produziertes Poulet: Die Tiere leben im Rheintal - und fressen hauptsächlich Rheintaler Ribelmais AOP.
Lokal produziertes Poulet: Die Tiere leben im Rheintal - und fressen hauptsächlich Rheintaler Ribelmais AOP.
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Schweizer Landwirtschaft ist Familiensache: «Man soll die Jungen nicht bremsen, wenn sie etwas bewegen wollen», sagt Vater Röbi Danuser.
Schweizer Landwirtschaft ist Familiensache: «Man soll die Jungen nicht bremsen, wenn sie etwas bewegen wollen», sagt Vater Röbi Danuser.
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Auch wenn Danuser mit seiner digitalen Präsenz weiter geht als andere Bäuerinnen und Bauern: für die junge Generation gewinnt die Vermarktung des eigenen Betriebes an Bedeutung. Sie lernen bereits in der Ausbildung, wie ein Hof professionell auftritt, von der Webseite bis zum eigenen Logo. Die Eltern Anita und Röbi Danuser sind offen für solche Entwicklungen, auch wenn Patrick den Hof noch nicht übernommen hat. «Jetzt sind die Jungen motiviert und sollen etwas bewegen», sagt der Vater.

Also gestaltete Patricks Partnerin Lea Danuser vor zwei Jahren ein Logo, mit schlichter Schrift, einer Kuh und einem Huhn. Sie liessen es auf Kappen und Kleider sticken, die Patrick auch in seinen Videos trägt. Und allmählich merkte die Familie, wie sich die Bekanntheit auf Social Media ins echte Leben überträgt.

Wert und Preis von Schweizer Qualität

Lea Danuser tritt zwar selten in den Beiträgen auf, doch wenn sie das Logo auf einem Kleidungsstück trägt, wird sie plötzlich angesprochen. Dann muss sie auch mal erklären, dass sie hinter dem Mästen und Schlachten der Hühner in der Schweiz stehen könne, da hierzulande das Tierwohl gross geschrieben werde. «Wenn man mit den Leuten redet, verstehen sie auch, weshalb die Schweizer Qualität viel Wert ist und einen höheren Preis hat», sagt die 26-Jährige.

Pfälzer Rüebli für die Gastronomie: Der Ackerbau ist ein wichtiges Standbein für die Danusers.
Pfälzer Rüebli für die Gastronomie: Der Ackerbau ist ein wichtiges Standbein für die Danusers.
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Dazu gehören auch Chicoree-Wurzeln, aus denen der Salat heranwächst.
Dazu gehören auch Chicoree-Wurzeln, aus denen der Salat heranwächst.
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Leckerbissen für die Esel: Patrick Danuser schaut nach den Rüben und zieht ein paar davon für die Langohren aus dem Boden.
Leckerbissen für die Esel: Patrick Danuser schaut nach den Rüben und zieht ein paar davon für die Langohren aus dem Boden.
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Kühe und Kälber freuen sich über jeden Sonnentag: Bei gutem Wetter und festem Boden dürfen sie auch spät im Jahr für den Auslauf auf die Weide.
Kühe und Kälber freuen sich über jeden Sonnentag: Bei gutem Wetter und festem Boden dürfen sie auch spät im Jahr für den Auslauf auf die Weide.
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Auch wenn sich Danuser vorstellen kann, künftig als Influencer etwas dazu zu verdienen, sein Beruf bleibe das Bauern. Er ist überzeugt: «Hochwertige Lebensmittel sind auch in Zukunft gefragt». Dazu gehören für Danusers gesunde Tiere, die möglichst natürlich leben und fressen. Deshalb wachsen die Kälber mit den Müttern auf und fressen fast nur Gras, Heu und Silage. Auf Kraftfutter verzichten sie, um die menschliche Nahrung nicht zu konkurrieren.

Dasselbe gilt für die Hühner. Sie bekommen sogenannte Bruchkörner, die für die Nahrungsmittelproduktion nicht verwendet werden. «Solche Fakten sind für Konsumentinnen und Konsumenten wichtig, um sich bewusst für Produkte aus der Region zu entscheiden», sagt Danuser und zückt das Handy. Er filmt Esel Beni, den jüngsten der Herde, wie er ungestüm herumspringt. «Sind die Tiere glücklich, sind wir es auch», sagt er und lächelt.

3000 Mal frisch vom Hof

Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz verkaufen ihre Produkte direkt ab Hof. Damit bieten sie der Bevölkerung frische Nahrungsmittel zu einem guten Preis. Gleichzeitig erfahren Konsumentinnen und Konsumenten, wo das Gemüse wächst und wie die Tiere leben. Viele schätzen diesen Zugang zur lokalen Produktion, die nachhaltiger ist als lange Transportwege.

Und wer sich für Eier, Milch und Fleisch aus der Schweiz entscheidet, leistet einen wertvollen Beitrag zum Tierwohl. Denn hierzulande gilt eines der strengsten Tierschutzgesetze weltweit. Und die Bäuerinnen und Bauern wissen, dass nur gesunde Tiere hochwertiges Fleisch liefern. Dafür setzen sie sich täglich ein – und freuen sich über Besuch auf ihrem Hof. Das ist schweizweit in über 3000 Betrieben möglich. Einfach zu finden auf www.schweizerbauern.ch.

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