Eine Extraportion Natur und Kultur in Graubünden

Du wanderst auf einem grandiosen Panoramaweg, bestaunst das Atelier der Giacomettis und reist im Palazzo Salis in die Vergangenheit: Wetten, dass das Bergell dich in seinen Bann zieht?

Das Bergell ist auch ein Wanderparadies. Erst recht zwischen Vicosoprano und Soglio, wo du dich am ersten Tag deines 48-Stunden-Besuchs bewegst. Hier wechseln sich Brücken, Wasserfälle, schmale Wege und wunderbare Panoramen ab. Bei Borgonovo, wo der weltberühmte Maler und Bildhauer Alberto Giacometti zur Welt kam, befindet sich heute sein Grab, und auch viele andere Mitglieder der Künstlerdynastie haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Etwas weiter, in Stampa, kannst du das lichtdurchflutete Atelier von Giovanni und Alberto Giacometti besichtigen und der Geschichte der beiden Ausnahmefiguren ganz nahe kommen. Das Atelier gehört zum Museum Ciäsa Granda, in dem es auch Werke anderer bedeutender Künstler zu bestaunen gibt. Ein charmanter Ort für eine Einkehr ist der Imbiss Durbegia, wo du den für die Region typischen Kastanienkuchen probieren solltest.

Am Morgen des zweiten Tages unternimmst du einen Spaziergang in Bondo. Das zauberhafte Dörfchen liegt auf 823 Meter über Meer am Zugang zum Bondascatal, mit Blick auf den imposanten Piz Badile. Enge, verwinkelte Gassen prägen den Ort, an dessen westlichem Rand sich der prächtige Palazzo Salis erhebt. Dem Berghang reihen sich die berühmten Grotti aneinander und laden zu einer genussvollen Rast unter hohen Kastanienbäumen. Den Nachmittag nutzt du, um ein Wahrzeichen des Bergells auszukundschaften: den Palazzo Castelmur in Stampa/Coltura. Schon die rostrote Fassade im lombardisch-venezianischen Stil macht gehörig Eindruck. Der Palazzo gehört der Gemeinde und ist als Museum öffentlich zugänglich. Er beherbergt unter anderem das Historische Archiv des Bergells mit einer Vielzahl digitalisierter Fotografien.