Umweltbewusstsein liegt Micha nicht nur am Herzen, sondern auch im Blut. Deswegen studiert er Umwelttechnologie.
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Gewässerschutz im Labor

Als Student forscht Micha Wehrli an einem Projekt mit, das unter anderem den Einfluss von Pestiziden und Medikamentenresten auf Wassertiere untersucht. 

Micha Wehrli ist mitten im Bachelor-Studium und forscht bereits jetzt an einem top aktuellen Umweltthema mit: der Belastung unserer Gewässer. «Kläranlagen können überschüssige Nährstoffe aus Schmutzwasser gut entfernen. Leider sind aber manche Verunreinigungen wie Pestizide oder Medikamentenreste schwer abbaubar», sagt Micha, der Umwelttechnologie an der Hochschule für Life Sciences der FHNW studiert.

Durch das im Jahr 2016 in Kraft getretene neue Gewässerschutzgesetz müssen die viele Kläranlagen in den nächsten Jahren mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe nachgerüstet werden. Dadurch sollen sich die schwer abbaubaren Verunreinigungen um 80 Prozent verringern. «Uns interessiert, ob sich dadurch eine Verbesserung für die Wassertiere ergibt», erklärt Micha.

Um diese Frage zu beantworten, nimmt jede Generation von Studierenden an einem sich jährlich wiederholenden Projekt teil. «Wir geben Bachflohkrebse in kleine Boxen. Diese sind mit kleinen Löchern versehen, so dass das Wasser hindurchströmen kann, die Krebse aber nicht entwischen. » Anschliessend werden die Boxen für vier Wochen bei den Ausflüssen der Kläranlagen befestigt und zwar jeweils vor und nach der Aufrüstung. 

Im Labor untersuchen die Studierenden dann die Gene der Tiere. «Wenn die Krebse in Kontakt mit Verunreinigungen kommen, fahren sie die Aktivität von manchen Genen hoch oder schalten sogar neue ein. Das ist ein Anzeichen für Stress», erklärt Micha. Mit einem Vergleich der Gene von Krebsen vor und nach dem Ausbau der Kläranlagen, lässt sich erkennen, wie stark sich die Auswirkungen auf die Tiere durch die Nachrüstung der Kläranlage verbessern. 

Erste Resultate sind erst in ein paar Jahren zu erwarten, wenn genügend Daten vorhanden sind. «Es ist faszinierend, bei diesem aktuellen Thema mitforschen zu können», so Micha.

Eine Voraussetzung für dieses Studium ist ein gutes Verständnis von Mathematik. Micha ist zwar nicht besonders stark in diesem Fach, aber mit etwas Fleiss komme man klar. «Man muss sich einfach reinknien», sagt er. Die Mühe lohnt sich. Denn mit Mathematik lassen sich Vorgänge in der Natur messen, beschreiben und statistisch auswerten. «Gerade, wenn man die Toxizität auf Tiere und Pflanzen untersucht, ist ein Verständnis für Zahlen und Grössen wichtig», so Micha.

Das Studium gibt zudem einen breiten Einblick in die Umweltprobleme unserer Zeit. «Ich war überrascht, wie schlecht es unserer Umwelt geht. Das ist ernüchternd und motivierend zugleich, denn eigentlich gäbe es viele Möglichkeiten, etwas zu ändern. Zumindest in meinem Teilgebiet möchte ich etwas beitragen.»

Werde Zukunftsforscher! 

Life Sciences. Schon einmal davon gehört? Nein? So geht es vielen.

Deshalb erzählen Bachelor-Studierende diese Woche, was sie an ihrem Studium am Schnittpunkt von Natur, Medizin, Technik und Umwelt fasziniert und wie sie die Welt mit ihrem Studium verändern möchten. 

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.